Viertel nach Acht. Ich stosse unsere Büx vom Pier ab. Nur noch den den Retourgang rein und weg sind wir. Aber nichts dergleichen. Der Motor heult auf und nichts bewegt sich. Vor und zurück, nichts! Ach, ja. Ich hatte ja den Gang rausgenommen für die Batterie zu laden. Jetzt sind wir beide wach und schwirren ab. Nur unser Nachbar schaut ungläubig nach uns, was machen den die da so früh am Morgen?
Die Dünung ist hoch und auch der Wind ist nicht ohne. Etwas Genua raus. Geht auch nicht. Genau, wir waren ja Para segeln. Hatte ich was vergessen? Ich renne aufs Vordeck und klare auf. Genua steht. Aber was ist mit dem PC? Aus. Nichts. Die Reserve an und nach diversen Flüchen können wir endlich die Rauschefahrt geniessen. Die Böen gehen über 28 Knoten Wind und bei 8.1 Knoten messen wir die schnellste Geschwindigkeit. Mit etwas Wind haben wir schon gerechnet, aber das? Wir rauschen dem Peloponesenfinger entlang und sehen schon bald den Felsen von Monemvassia.
Die alte Stadt ist auch noch da. Was hat sich in den letzten zehn Jahren verändert? Wir werden es Morgen sehen.
Die Einfahrt zur “Marina” ist nicht so einfach. Die Einfahrtsboje mit den Untiefen sehe ich erst spät. Wir legen gleich am Aussenpier an. Guter Platz. Auch bei Nordwind? Auch unser neuer Nachbar fragt uns, als er anlegt. Wir werden sehen.
Es ist zu heiss. Im Dorf setzen wir uns in ein Café und geniessen die Aussicht auf die Marina, Dorf und Felsen.
Znacht? Machen wir auf dem Boot. Wir haben noch so viel feine Sachen im Kühlschrank und keiner braucht sie. Es wird ausgeräumt. Heute gibt’s Gnocchi und Gemüse. Fein und gemütlich.
Nachtruhe: Früh!