Power Zmorge. Halb Zehn wollen wir los, da kommt gerade die Port Police auf unseren Steg. Sie überreichen uns ein Zettel zum ausfüllen. In zehn Minuten sollen wir ihn wieder abgeben. OK. Wieder zurück zur Ulalena und die nötigen Angaben einfüllen. Und, was kostet das? Nichts. Und der Stempel? Ihr habt doch noch andere oder? Ja. Gut, kalimera. Weg sind wir.

Durch’s ganz Dorf Gefira spazieren wir zum Felsen. Eine viertel Stunde später stehen wir vor dem grossen Eingangstor. Die verwinkelte “Türe” ist dunkel und im ersten Augenblick sieht man gar nichts. Die Hauptstrasse hoch bis zum grossen Platz mit der wunderschönen Kirche. Diesmal ist sie offen und wir schauen die Bilder und Ikonen ganz ruhig an. Hier drin ist es sehr angenehm. Draussen fast 40°. Schon zweimal waren wir hier, aber es ist immer noch sehr urig und die Renovationen sind noch lange nicht abgeschlossen. Wir laufen quer durch die Gassen. Einfach schön hier.

Am anderen Ende der Stadt finden wir die neu renovierte Kirche und das grosse Hotel, das fast ganz in den Felsen gebaut wurde. Warum nicht einmal hier übernachten?

Gaby bleibt stecken. Der Weg ist noch nicht ganz fertig und so besuche ich noch das Ost-Tor alleine. Herrliche Aussicht.

In die Oberstadt kraxeln wir diesmal nicht. Nur mit einem Esel währe das zu schaffen. Wir haben aber keinen gesehen und der zweibeinige will Heute nicht. Also geht’s durch die Hauptstrasse, an den vielen Geschäften vorbei, zu einem Café.

Es windet Heute sehr und darum bleiben wir nur kurz auf dem Terrasse mit der grandiosen Aussicht auf die Stadt und Meer.

Wir verweilen noch lange in diesem netten Café, denn der DJ legt alte Scheiben auf. Bei Phil Collins bleibt er lange und spielt alle seine Hits. Mann, waren das Zeiten! Wir schwelgen in Gedanken an die grossen Hallen-Station-Konzert-Zeiten, als Phil noch auf den Lautsprechern herum turnten. Das war noch Musik mit Leidenschaft!

Zurück zur Büx, aber zuerst müssen wir noch unseren Vorrat an Gemüse aufstocken. Ein feiner Laden hat alles. Drei Taschen voll mit Gurken, Tomaten, Peperoni, Zucchetti, Aprikosen, Bananen und vielem mehr buckeln wir zur Ulalena. Hat das auch alles Platz in Kühlschrank? Es hat 😉

Dann bewaffnen wir uns mit Logbuch und Compi und gehen zu unserem Café nebenan. Ein Freddochino, ein Fix, etwas Nüsse und etwas Strom. Das reicht für die Post, eMail und Bloggen.

Als ich so aufschaue, packe ich die Kamera und renne los. Ein Clipper ist gerade “vorgefahren”. Er birgt gerade die Segel und wird vor uns ankern.

Cooles Teil. “Wenn wir mal sechzig sind machen wir so was” meint Gaby.

Kurz etwas zum Znacht und dann ab zum Match. Die erste Halbzeit verfolgen wir noch ernsthaft. Dann kommen unsere Nachbarn, ein sehr, sehr sympathisches Paar aus England und das doch schon entschiedene Spiel wir zur Nebensache. Es ist immer wieder unglaublich, wie schnell man einen Draht zu wild fremden Menschen findet. Es gibt soooo viele Parallelen und die Synchronisation ist schnell gemacht. Woher und wohin, was ist gut, was ist defekt, Kinder und Familie. Alle sind meisten für längere Zeit auf dem Boot und wissen wovon man spricht.

Sehr spät verabschieden wir uns.

PS: Ja genau, fast vergessen. Ich sah noch eine Turtle in der Marina. Leider hatte ich genau in diesen Augenblick keine Kamera dabei. Als ich einen Segler darauf anspreche, sagt er nur: Die gehört zur Marina. Essen gibt es hier scheinbar genug. Hoffentlich sehen wir in Zakynthos noch mehr vor diesen schönen Tieren.

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