Sonntag Morgen. Kurz vor acht ist es soweit. Bezahlt haben wir. Stolze 1378.18 Kunas (Fr. 245.-) für die paar Tage! Wir lassen den Motor an … kein Rauch, kein komisches Geräusch. Nichts. Ganz normal. Los geht’s.
Kaum sind wir aus der Marina schaue ich das erste Mal nach. Die Welle dreht ohne murren, der Motor ist immer noch in selber Position und die Temperatur der Welle und Stopfbuchse ist kalt. Sehr gut. Etwas flau ist mir schon. Wie weit hält das Ding?
Entlang dieser wunderschönen Küste nähern wir uns der schmalsten Stelle des Kvarners. Nur gerade ein paar Meilen ist Cres vom Festland entfernt. Es weht kein Wind und Heute bin ich wirklich froh darüber. Was währe wenn? Schon kontrolliere ich die Welle wieder. Alles normal. Die Abstände werden immer grösser.
Die Kids spielen wieder eimal Dog oder hören einfach Musik.
Endlich gebe ich Joel nach. Gut du kannst endlich deinen Schlauch ausprobieren. So binden die Kids das Ding an den Achterstag und Joel hüpft hinein. Kaum zu hinderst ruft er, schneller, schneller. Kann oder besser, trau ich nicht!
Die Kids haben aber trotzdem viel Spass bei der Sache. Jeder kommt zum Zug.
Langsam kommt die Bucht von Cres in Sicht. Wo ist genau die Einfahrt?
Der Schlauch wird eingezogen und schon biegen wir in die grosse Bucht ein.
Die Stadt sieht ganz nett aus. Mal schauen wie sie von nahem aussieht.
Zuerst müssen wir aber tanken. Nur noch ein viertel des Tanks hat Diesel und zur Sicherheit muss er noch aufgefüllt werden. Das gibt’s ja gar nicht. Wir sind die einzigen. So soll’s sein. Direkt vor der Marina ist die Tankstelle. Das muss ich mir merken.
Dann um den Wellenbrecher und schon liegen wir in am Steg. Sieht aber ganz toll aus. Ich bin einfach nur froh, das unserer Versuch geglückt ist. Kein Geräusch und keine Erwärmung hatte ich feststellen können. So sollten wir bis Portoroz kommen. Ausser es kommt noch ein Sturm und der Block verschiebst sich wieder. Hoffen wie einfach das Beste!
Als wir zur Toilette geht können wir es fast nicht glauben. Wie in einem 5 Stern Hotel! So geniale WC, Duschen und sogar Rollstuhl Einrichtungen habe ich noch nie gesehen. Leider sind die Rolli-WC’s verschlossen. Aber als ich mit Gaby an der Rezeption nachfrage, kommt ein Matrose mit und öffnet mit seinem Werkzeug die Türe. Danke.
Nur schon die Auffahrt zum WC ist genial. Sogar mit Handlauf.
Gaby freut es auf jeden Fall in einer so schönen Dusche zu verweilen.
Hunger. Uns zieht es in Dorf und zum baden. Die Kids möchten ganz vorne zum Eingang der Bucht.
Ein schöner Weg entlang des Wasser führt in die überraschend gediegene Stadt. Das hätten wir nicht gedacht. Zusammen mit dieser genialen Marina ist das ab jetzt ein Muss für jeden Törn.
Der Stadthafen ist Rammel voll. Ausserhalb der Saison ist das sicher eine Option. Ja sogar die Grossen kommen rein.
Nach einem kurzen Bad plagt der Hunger. Santa Maria sollte passen.
Krebse sind wieder einmal auf dem Tisch. Schmecken nicht schlecht.
Am Abend ist die ganz Stadt samt Turis auf dem Beinen. Sonntag-Abend ist meistens viel los. Heute auf jeden fall gibt’s einen Märt mit Spiel und Spass für die Einheimischen. Mit Schlauchbooten rudern sie um die Wette. Auch wir Alten kommen zum Zug. Wie früher in der Disco. Der DJ legt für die alten auf. Gaby und ich schwelgen in Erinnerungen. Boney M. und Konsortien werden auf und ab gespielt. Wir setzten uns in die Beiz und immer mehr ältere fangen an zu tanzen. Die Kids verstehen die Welt nicht mehr.
Ab nach Hause. Morgen wollen wir früh raus und über den Kvarner in die Soline (Veruda Bucht).