Wir haben wirklich das Reissen und wollen weiter. Das Wetter? Regen pur und trotzdem gehts früh am Morgen los. Ein Stegnachbar will noch was fragen wegen unseren Luken und so und kann es nicht glauben, dass wir gleich ablegen wollen. Leinen los, er hilft uns noch und so verlassen wir die wirklich coole Hauptstadt der Bahamas.

Tschau Nassau, tschau Yacht Haven Marina

Kaum los, müssen wir schon unter der grossen Brücke, oder besser den beiden grossen Brücken durch. Die Strömung hilf gewaltig und schiebt uns zum Hafen hinaus.

Vollgas zur Paradise Island Brücke

Es geht viel zu schnell und so stehen wir unter der Brücke. Unsere Masthöhe sollte kein Problem sein. Trotzdem lugen wir natürlich zur Mastspitze hoch.

Die hohe Brücke mit dem Atlantis

Das Wetter ist wirklich schlecht, doch die See ist Super ruhig und auch der Wind ist noch nicht aufgestanden. Also “nur” Regen. Die Ausfahrt ist gefunden und ein letzter Blick zurück.

Potter Cay mit dem Leuchtturm

Wir fahren genau nach Westen und nach etwa 30 Meilen sollte die grosse Insel Andros zum Vorschein kommen. Der Wind zeigt sich auch kurz. Hilft beim schieben und die Segel werden ganz trocken. Aber irgendwie hangen wir in Gedanken noch immer an Nassau fest. Diese Woche war wirklich Super cool mit vielen interessanten Sachen und vor allem einzigartige Begegnungen mit Leuten. So jetzt aber aufgepasst. Die Einfahrt zur grossen Bucht sollte doch markiert sein. Dem ist aber nicht so. Keine einzige Tonne ist gesetzt. Hmm, macht nichts. Mit dem iPad navigieren wir ohne grosse Problem nach Morgans Bluff. Kaum ums Eck, ist die Welle weg und auch der Wind ist verschwunden. Ein ganz schöner, ruhiger Ort scheint das zu sein. Wir tasten uns in Richtung Ufer und werfen den Pickel bei etwas mehr als drei Meter ins Wasser.

Morgans Bluff

Hier ganz im Norden der grossen und langen Insel Andros haben wir wirklich gut ausgewählt. Eigentlich ist es nur ein Zwischenstopp auf dem langen Weg nach Bimini. Doch man könnte hier ohne Problem eine ganze Weile bleiben. Es ist schon nach fünf, als wir uns das wohlverdiente Znacht zubereiten. Hunger, grossen Hunger. Dabei schauen wir uns das alte Pier an. Hier war die Hauptverladestation für Wasser. Genua! Den Nassau hatte einfach zu grossen Bedarf. Andros ist bekannt fürs erfrischende Nass und so wurde hier lange die Wasserkähne beladen und nach New Providence geschippert. Jetzt ist da nicht mehr viel los. Die grossen Entsalzungsanlagen auf der Nachbarinsel hat das Problem gelöst.

Altes Wasserpier

Das Wetter wird immer besser, doch wir sind viel zu müde um an Land zu gehen. So geniessen wir die Ruhe und das feine Essen. Dabei fällt uns dieser alte Kahn auf. Sieht irgendwie trotz des vielen Rostes schön aus.

Rostiger Schlepper am nahen Ufer

Ich muss ins Bett, sagt Gaby und ich folge ihr bald. Nur noch ein paar Bilder schiessen von der untergehenden Sonne. Verrückt schön.

Gute Nacht

Am nächsten Morgen können wir ausschlafen. Denn der Start für die Überfahrt durch die Great Bahama Bank nach Bimini haben wir für den Mittag geplant. Die Massage und Physio ist fast etwas zu lang und auch das Zmorge geniessen wir in dieser grandiosen Bucht in vollen Zügen. Noch die letzten Wetterprognosen abholen und siehe da, es sollte uns ohne grosse Schwierigkeiten noch weiter in den Westen bringen. Die einzige grosse Frage ist, reicht die Wassertiefe für unser Schiff. Bis zur Einfahrt beim Northwest Channel ist es ja eh tief, aber dann nur noch drei bis sieben Meter und das dann die ganze Nacht über. Es ist uns schon etwas mulmig zu mute. Was solls, wir sind ja nicht die ersten 😉 und der Wind sollte für zügiges Vorankommen garantieren. 12 bis 18 Knoten aus Osten sind geplant.

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