Endlich angekommen! Mit etwas Stau und etwas Regen kommen wir gut in Izola an. Natürlich im Regen und auch beim beziehen der “Unterkunft” muss es einfach regnen. Die Leiter ist schon bereit. Gaby mit dem Lift hoch, Jasmin empfängt was ich schmeisse und schon sind wir in der warmen Stube.

mit Heizung

Mit feiner Penne und einem DOG-Spiel lassen wir den Abend ausklingen.
Am nächsten Tag heisst es posten. Für die nächsten paar Tage brauchen wir was zu futtern und vor allem die schweren Sachen müssen wir im grossen Supermarkt holen. Zum Glück ist es Samstag und keiner unterwegs 😉 Aber auch das überleben wir. Jetzt nur noch aufs Boot bringen. Jasmin und Gaby machen einen Super Job und versorgen alles in unseren hunderten von Schränken. Wenn wir das nur wieder finden! Am Abend geht’s in den Ausgang. Nochmal ins Prego nach Portoroz. Wir werden dort ganz herzlich empfangen und sie können es fast nicht glauben, dass wir zum letzten Mal da sind. Denn ohne Auto wird es etwas schwierig. Das Essen ist wie immer Super!
Sonntag, Jasmin hat alles gepackt und wir hoffentlich alles für nach Hause mitgegeben. Tschüss und danke fürs bringen!
Wir machen uns sofort an die Arbeit. Die Backskiste auf Backbord wird geräumt und neu gestrichen. Nicht schlecht für den Anfang.

Backskiste gestrichen

Aber das Ding braucht ewig bis es wieder bezugsbereit ist. Ganze drei Tage müssen wir um die Sachen tanzen. Dann wird endlich das neue Schloss installiert. Passt alles und funktioniert auch genial.

Schloss

Aber halt, wie bringe ich es wieder auf? Der Schlüssel ist zu gross. Man! Also den ganzen Rahmen auseinandernehmen oder der neuen, nagelneuen Schlüssel abschleifen. Ich kann’s nicht glauben. Was soll’s. Und siehe da, mit halben Schlüssel geht das Schloss auf und die Türe ist noch heile.

Ja wie kommt ihr denn auf’s Boot, ist immer eine beliebte Frage unserer vielen Nachbarn. Wir sind mitten in der Werft und jeder, hilft, schaut und berät die Andern. Ganz einfach, mit einem Flaschenzug. Ach so! Drinnen anschnallen …

Anschnallen Drinnen

ausschwenken und unten empfangen. So simple!

Empfang

So kommt Gaby die nächsten zehn Tag runter und am Abend wieder rauf.
Dann geht die Schleiferei los. Der Kiel muss zuerst dran glauben. Von guten Fachleuten beraten, haben wir alles dabei für die Operation “blankes Stahl”. Ganze drei Tage verbringe ich rund um den Kiel. Immer mit einem wunderschönen Geräusch. Die Leute im Office bezeichnen es wie beim Zahnarzt! Am Abend muss ich mich zuerst gründlich waschen.

schon sauber?

Aber das Resultat kann sich blicken lassen. Terco plus einer Bürste auf der Flex. Gräme.

sauberer Kiel

Jetzt ist genug geschliffen. Denn Rest mach ich dann im Herbst, Winter oder nächstes Jahr. Aber sicher nicht mehr jetzt. Ich kann mich kaum noch bewegen und dazu tausend mal die Leiter hoch und runter.
Das Wetter ist eins A. Meistens schon am Morgen über 20° und gegen Mittag meistens über die Dreissig. Ideal zu Ferien machen, aber sicher nicht zum Schaffe.
Endlich ist es getan und der erste Primar geht aufs Eisen.

Kiel und Unterwasser

Wir halten es manchmal fast nicht aus. Acht Uhr auf, kurzes Zmorge, und dann schleifen, malen, basteln und am Abend müssen wir einfach raus. Aber nicht zu spät, denn das Tor macht schon um zehn Uhr zu und dann müssen wir draussen Übernachten. Wir machen fast jeden Abend einen kleinen Spaziergang in die Stadt. Kaufen was wir gerade brauchen oder nur auch für ein wohlverdientes Kaffee oder Bier.

geniessen

Auch wenn uns wirklich nicht nach Essen machen ist, geht’s ab in die Beiz. Einfach mal weg vom Zahnarzt. Denn rundherum ist auf der Werft immer jemand am Operieren.
Eine Woche ist nun vorbei und wir wagen einen Angriff für das Auslaufen, sprich Krantermin. Mittwoch um elf? Ja passt. Die Liste ist zwar immer noch ellenlang, aber wir sehen endlich ein Ende. Nur noch das Nötigste wird gemacht und so sind wir am Dienstag bereit zum auslaufen. Alles gepackt und verstrichen. Ich zwar extrem nervös. Halten die neuen Borddurchgänge? Die sind ja nur aus Plastik, wie ein Nachbar sagt oder war das nicht zu viel beim Kiel? Und und und …

Bei einem letzten Essen verabschieden wir uns von der wunderschönen Stadt Izola.

bye bye Izola

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