Wir haben eine geniale Idee. An Ostern fahren ja alle bereits am Donnerstag los, also ist am Freitag auf den Strassen nix los. Um Acht haben wir das Auto fertig beladen und rauschen in Richtig Gotthard. 2-3 Stunden heisst es in der erste Staumeldung am Radio. Super! Wir sind nicht die einzigen. Somit verbringen wir den ganzen Vormittag im Stau. Alles wird mit Rotlicht bereits auf der Ebene gestaut. Endlich sind wir drüber und schon bald auch schon am Zoll. Nun läuft es zügig. Mailand, Triest, kein Problem. Dann kurz vor Koper der Zwischenfall. Bei einer schmalen Brücke kommt uns ein anderer Wagen etwas zu nahe und der Spiegel muss dran glauben. Muss das sein? Nichts passiert und wir sind uns schnell einig. Jetzt haben wir aber hunger. Kurz das Auto bei der Ulalena abstellen und dann ab ins Hotel. Aber nix wurde draus! Kurz vor der Abbiegung nach Izola vor der Wert hat’s geklöpft. Ein Bus hat ein Auto mitgenommen. Es dauert und dauert. Alle wenden. Die wissen mehr als wir. Opa geht schauen. Nichts zu machen. Wir müssen auch zurück. Dabei waren wir das erste mal im Stau mit Meerblick 😉 Über den Berg gehts nun nach Izola. Kurz etwas essen und schon verziehen wir uns in die Heia.
Fünf oder sechs Pakete warten auf uns und viel, viel Arbeit. Sonst ist alles klar. Das Boot, die Office heisst uns herzlich willkommen und auch das Wetter macht eigentlich gut mit. Zum Glück müssen wir nicht streichen, denn es ist viel zu kalt.
Der Fäkalientank muss raus aus dem Auto und endlich an seinen Platz. Wenn der nur passt und schwer ist der. Wie bringen wir ihn hoch? Genau so wie es runter kam, mit der Leinen an jeder Ecke eine. Es wird kritisch – nicht wegen dem Tank sondern wegen unserer Rücken. Opa ist auch nicht mehr der jüngste. Aber es klappt. Er ist oben! Jetzt alles aus den Weg und rein in die gute Stube. Natürlich vergesse ich die Türe wieder abzuhängen. Und er passt. Aber was sind das für Bretter? Sch… die müssen ja noch unter den Tank. Alles wieder hoch und montieren. Die leichten, kleinen Schläuche sind biegsam wie eh und jeh. Aber he, schaut mal. Der passt ganz genau.

Neuer Tank

Mit einer grossen Fleischplatte feiern wir das Ganze zum Znacht. Wir schlafen einfach herrlich, nach so viel frischer Luft.
Einen neuen Kühlschrank haben wir auch noch. Vor einem Jahr ist er zum erstem Mal ausgestiegen. Keine Kühlung mehr. Dann haben wir das alte Gas aufgefüllt, was aber auch nicht lange gehalten hat. Also raus. Wenn wir eines gelernt haben dann dies, was ein NEED ist muss ordentlich sein. Rumpf, Motor, Segel und der Kühlschrank! Und das alles ist nun auf diese Saison erneuert worden. Jetzt kommt das Kühlaggregat. Auch hier. Messen ist das eine, aber passt es auch hiermit?

Neuer Kühler

Dran ist alles und passen tut er auch. Wie wird er denn angeschlossen? SVB sagt nur, dass kann jeder. Jetzt noch der neue Verdampfer einbauen und dann zusammenschliessen. Am Schluss ist es einfach, aber die Anleitung!?! Zum heulen. Noch die Kabel anschliessen und – nix geht. Kein Licht, kein Brummen, nix. Haben wir das Ding denn richtig angeschlossen? Müsste, aber hat es ist ja ein 90er. Dass ist ja anders. Nochmals raus und neu anhängen. Perfekt! Er läuft und kühlt sogar. Wunderbar.
Jetzt machen wir erst mal Mittag. Und das im Hotel. Es ist Solo Kalt, das Gaby im Zimmer bleibt. Unser Balkon ist aber wirklich eine Wucht.

Hotelbalkon

Und die Aussicht erst!

Aussicht

Badeplattform. Genau. Auch die ist schwer. Wir hängen Sie am Geräteträger auf und montieren mit viel Gewürge und Gefluche endlich das Ding. Von der Backskiste kann ich sehr gut die Muttern anziehen.

Backkiste

Am Schluss brauchen wir einen ganzen, geschlagenen Tag bis wieder alles passt. Mutter anziehen, mit dem richtig schönen, klebrigen Dichtungsmaterial. Dann wieder lösen und nochmals hin und her. Aber he! Saubere Arbeit.

Badeplattform

Und was jetzt noch? Der Mast und der Tapezierer müssen noch kommen. Es ist schon Dienstag und der Mast kommt schon angeflogen. Keine halbe Stunde später ist auch der wieder oben. Wir schnaufen tief durch. Sogar der Tapezierer tauch am Mittwoch überpünktich auf und nimmt unsrer Änderungswünsche entgegen. Herrlich. Alles abgehakt und erledigt. Jetzt können wir beruhigt nach Hause. Im Mai müssen wir dann “nur” noch das Unterwasser machen. Aber das ist ja ein klacks 😉
Bei der Herfahrt hatten wir ja sagen und schreibe 12 Stunden gebraucht. Bei der Rückfahrt hatten wir aber erfahren, dass die immer noch am Gotthard stauen. Nicht schon wieder. Nachtessen in Bellinzona und ganz ohne anzuhalten durch’s Loch. Aber was ist das? Polizei. Sie sperrt alles ab. Nö. Es könnte eine halbe Stunde dauern bis der Schwertransport durch ist. Die Axenstrasse ist halt schon etwas eng. Opa, sogleich in Hochform. Das war ja früher sein täglich Brot. 23:00H – wir sind zu Hause!

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