Flug: pünktlich, Taxi: pünktlich, Ankunft: verschlafen! Die Schneider’s kommen und stehen auf einmal vor uns. Willkommen auf der Ulalena!

Die Schneider's kommen auf der Ulalena an

Lange wird nicht gefackelt. Postizettel und Einkaufsutensilien sind bereit für einen Grosseinkauf.

Bereit für den Grosseinkauf

Es gibt viel zu schleppen, aber wir sind ja zu fünft und es hat genug Hände zum Tragen. Einräumen und vor allem den Kühlschrank füllen. Dann, endlich das richtige ankommen und anstossen in unserer Lieblingsbeiz. Was für eine Aussicht!

Anstossen aufs Ankommen

Die erste Nacht ist gut überstanden und so geniessen wir einmal mehr die genialen Brötchen zum Zmorge. Wir können gar nicht glauben, dass es die mal nicht mehr gibt. Dann planen wir den Tag. Mit der Bahn mitten in die Stadt Lissabon. Von Oeiras in zwanzig Minuten geschafft. Trotz der Aufladung der Billette und des Besuchs bei der alten Frau. Sie staunt ab so viel Besuch. Mitten auf dem Hauptplatz wollen wir endlich mal das Lisbon Story Center von nahem anschauen. Ist ja fantastisch gemacht. Die ganze Geschichte über die Stadt und vor allem das vor und nach dem grossen Erdbeben. Der Aufbau und die “Neuerschaffung” der modernen Stadt Lissabon. 1755 hat das Beben wirklich die ganze Stadt totalverändert. Erst mal Hunger. Gerade neben an setzen wir uns in ein Resti und lassen es uns gut gehen. Lesen und schauen macht ganz schön hungrig und durstig.
Einmal mit den Trams fahren, währ doch was. Die Roten bieten eine geniale Rundfahrt durch fast alle Teile der Altstadt an. Gebucht. Einsteigen und ab gehts. Oder fast, mit den Ohrstöpsel hat fast jeder seine Probleme. Grösse und Sprache, halt.

Diese gelben Dinger
Einseitig bereit, Sile hilf dann beim Anpassen

Jetzt nur noch schauen, zuhören und nochmals schauen. Die Geschichten und Infos sind schon eine grosse Bereicherung, um diese grossartige Stadt besser zu verstehen.

Alle beim zuhören im roten Tram

So fahren wir mal um den rechten Stadtteil, auf die Höhe und wieder runter, quer über die Rua Augusta und der anderen Seite wieder hoch. Einfach nur cool. Dabei sind wir froh, nicht selber durch die engen Gassen fahren zu müssen. Viel Platz haben die da nicht.

Wenig Platz zum Kreuzen

Alles Aussteigen. Jetzt sind wir aber wieder fit für den “Aufstieg” zum Castello. Dank dem Lift stehen wir schnell auf dem Berg, müssen aber vorher noch kurz in eine der berühmten Dosengeschäfte. Das muss doch endlich mal probiert werden. Leider hat sie gerade nichts zum schmausen da, so lassen wir uns die Geschichte der Dosen erklären und kaufen dann zwei davon.

Dosenfutter, Super Fisch

Die Abkürzung für die Castello-Tickes kennen wir ja schon und so können wir die Aussicht ein weiters mal bestaunen. Einfach gewaltig schön!

Die Aussicht über ganz Lissabon

Säme und Sile geniessen es auch und haben Spass daran.

Sämi und Sile beim rausschauen

Während Gaby und Ich im Schatten warten, besteigen die Schneider’s die Burg.

Die Burg ist schon mächtig

Ganz im hinteren Teil sehen wir uns die archäologischen Ausgrabungen an. Sieht toll aus. Da bekommen wir die Info, dass in einer viertel Stunde eine Führung stattfindet. Wir warten, denn es soll sich lohnen. Und das tut sie. Dieses Wissen und die Erkenntnisse über die jeweiligen Funde sind einfach grandios. Danke! Noch kurz das Museum mit den Fundstücken anschauen und dann ist es Zeit die Burg zu verlassen. Es ist schon spät und so suchen wir den Weg zum Sonnenplatz. Gefunden!

Diese Blumen sind einfach schön, dazu die Aussicht.

Da spricht uns ein Schwarzer an und will was verkaufen. Woher wir den kommen, aus Jamaika, er ist ganz baff und folgt uns. Denn er hat die Jamaikafarben auf seinen Armreifen, so haben wir geraten, das er von da kommt. Tatsächlich ist er von da und am Schluss bekommt Gaby eine Elefantenreif geschenkt. Der soll ihr Glück und Gesundheit bringen. Wir sollen auch einen aussuchen. Nein, nein. Nur Sile nimmt sich noch eine kleine Kette. Netter Typ und hat viel Spass gehabt. Etwas weiter unten setzten wir uns in eine Beiz und lassen uns verwöhnen. Müde vom vielen Schauen, machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof.

Am nächsten Tag sind wir schon wieder früh auf den Beinen. Trotz kurzem Regen in der Frühe, sind wir vor elf auf dem Perron. In Bethlehem, also Belem steigen wir aus. Den Weg über die neue Brücke des Tech-Museums haben wir schnell überquert und schauen nun die Brücke von Nahem an.

Museum und die rote Brücke

Leider hat genau Heute das Teil geschlossen und so spazieren wir zu nächsten Attraktion. Dem Heinrich-Denkmal mit dem grandiosen Mosaik vorne dran. Es sind alle Entdeckungsfahrten der Portugiesen aufgezeichnet. Wirklich cool gemacht und ein Geschenk von Südafrika.

Entdeckungsmosaik

Rauf? Die Schlange ist viel zu lange, dafür schauen wir die in Stein gehauenen Leute an. Später, wieder mit Wifi, lassen wir uns die Leute etwas genauer erklären.

Der Heinrich in Front

Und der Turm wartet schon. Wollen wir? Oder besser, wer will anstehen? Keiner, aber wir versuchen es, die Kolonne zu umgehen. Klappt tatsächlich. Alle lassen uns vor, nur am Schluss darf nur Gaby mit einer Person dableiben und schauen. Der Rest muss hinten anstehen. So lassen wir Gaby und Doris den Vortritt und sie bringen uns die Fotos zurück. Die Aussicht ist gut aber sehen kann man nicht viel und auch das Anstehen im Turm ist eher lästig.

Die Schlange vorm Turm aus

So ziehen wir weiter. Den Kids plagt der Hunger und mit 20% Gutscheinen bewaffnet entern wir die gleiche Beiz wie gestern, also einer weiteren Filiale davon. Die Bedienung ist einfach überwältigend. Sogar mit der Bemerkung, es hat auch ein WC für Gaby finde ich bemerkenswert. Die Unterführung, diesmal mit vielen Helfern natürlich kein Problem, wechseln wir die Strassenseite und schauen uns das Kloster an. Nur schon der Eingang ist eindrücklich.

Eingang zur Kirche des Klosters

Abermals staunen wir um die Wette. Da noch ein Elefant, da eine Inschrift und dort ein Fenster.

Das Kirchenschiff der Klosterkirche

Der Kreuzgang darf natürlich nicht fehlen. Dazu schauen wir uns noch eine weitere Ausstellung über die Zeitgeschehnisse des Klostern im Vergleich zum Weltgeschehen und Portugals Geschichte an. Wirklich gut gemacht und auf einer grossen, grossen Wand übereinander dargestellt.

Der Kreuzgang des Klosters

Fertig für Heute? Frage ich in die Runde. Ja, keine Lust mehr für ein Museum oder was anzuschauen. Ein Kaffee mit Glace genehmigen wir uns und spazieren dann weiter zum Bahnhof zurück nach Oerias.

Alles bereit für das Auslaufen Morgen?

Gaby ist ready

Der Wind sollte uns in den Rücken blasen. Alle Rechnungen sind bezahlt, so verlassen wir mit etwas Wehmut diesen liebgewonenen Platz und setzen die Segel in den Süden. Leider konnten wir keinen Platz in Sesimbra buchen. Mal schauen, wenn nicht, dann können wir immer noch den Pickel vor der schönen Stadt werfen. Etwas bewölkt und mit nur gerade 20° umrunden wir den Bugio. Kalt, ja schon etwas, denn der Wind ist immer noch kühl.

Schön warm unter der Decke auf dem Weg nach Sesimbra

Wir starten mit Grau in Grau und als wir uns Sesimbra nähern, schiesst die Sonne doch noch durch die Decke. Schön warm wird es dann plötzlich. Segeln bis zur Mole. Das war ja Super cool. Den Motor an und zur Marina hin. Am Funk begrüsst man uns, ja, einen Platz für zweit Tage, kein Problem. Uff, die Bedenken waren also unbegründet. So zirkeln wir ein weiteres Mal in diese enge Marina, bekommen aber einen guten Platz dafür. Alle haben Hunger und so plündern wir den Kühlschrank. Bald ist es auch schon Zeit für den Marsch in die Stadt. Vorbei am Fischerhafen.

Fischerhafen von Sesimbra

Einen feinen Fisch soll es Heute sein. Die Gäste machen sich über einen “Heissen Stein” her. “Weisch wie guet!”. Schon Donnerstag! Aber wir bleiben noch und wollen die gewaltige Burg besteigen. Die Schneider’s nehmen derweil die Abkürzung. Ist aber nicht ganz so schattig wie es ausgeschaut hat. Trotzdem ein gediegener Weg, aber heiss.

Der steile, heisse Aufstieg zur Burg

Gaby und ich natürlich über die flachere Strasse direkt hoch zur Kirche. Das war etwas zu schnell. Am Brunnen lechze ich nach Wasser – uuuuu tut das Gut. Die Aussicht! Sogar das Jesuskreuz und die Brücke sind zu sehen. Ich krieg einfach nicht genug davon.

Die Burgmauern mit Sesimbra

Die Kirche ist einzigartig und wunderschön anzusehen. Blaue Kacheln? Wahnsinn.

Blaue Kacheln mit dem Holzaltar
Die Kirche mit den Steinskupturen

Abstieg. Alle laufen nun der Strasse entlang und zum Supermarkt im Dorf. Ein paar Sachen haben wir vergessen. Dann ins Galaxias für einen Eis-Café. Haben wir verdient! Am Nachmittag etwas Pause und Zeit für einen kurzen Ausflug zur Mole. Mann, der Wind ist ja mega, wird Doris zitiert.

Doris im Wind

Am Abend, wir haben reservieren müssen, denn gestern war einfach zu voll, gehts in die Pizzeria Villa. Das Essen – ein Traum und die Bedienung wunderbar herzlich. Sogar der Pizzaolo bedankt sich hinterem Ofen.

Wind? Etwas heftig, aber vor allem Wellen soll es heute geben. Das aber die Höhe nicht alles ist, erfahren wir kurz vor Sines. Diese typischen Atlantikwellen sind einfach mega lang und eigentlich trotz zwei Metern sehr angenehm. Sämi macht auf dem Vorschiff alles klar und so laufen wir kurz nach neun von Sesimbra aus.

Sämi klart noch im Hafen auf

Ein Wal, ein Wal! Da ist ein Wal. Sturm auf die gute Plätze und tatsächlich sehen wir zwei Wale an uns vorbeiziehen. Ein Finnwal, Schweinswal oder doch ein Sowerby-Zweizahnwal? Wir erkennen sie nicht genau und auch das schlaue Buch hilft nicht weiter.

Ein Wal in Sicht!

Auf jeden Fall eine Super Geschichte. Dabei segeln wir mit halben Wind gemütlich Sines entgegen. Alles, fast alle am schlafen und ich versuche die grosse Mole zu “breichen”. Wende, die Wellen sind urplötzlich weg und mit etwas Genua gurken wir der Marina entgegen. Sile mach schon mal die Festmacher bereit.

Befestigung der Festmacher

Da sind wir. Der grosse Marinerio verhilft uns zu einem Platz in zweiter Reihe. Danke und danke für den netten Plausch mit dir, obwohl wir leider keine gemeinsame Sprache sprechen. Denn Rumänischen versteht keiner von uns und Portugiesisch reicht nur wenig weiter. Trotzdem haben wir grossen Spass.

Angekommen in Sines

Da scheint viel los zu sein im Dorf. Der Strand war letztes Mal leer und jetzt? Eine Partymeile. Mal schauen. Zuerst einen kleinen Berg vor dem Hafen besteigen und uns umschauen.

Nicht mehr weit

Dann können wir die Aussicht über die ganze Bucht geniessen. Herrlich!

Der Strand von Sines

Wir laufen zur Stadt hoch und sehen ein Musikfestival. Dazu noch ein Dorf-Food-Festival zur gleichen Zeit. War das geplant? Zufall und wir dachten, endlich mal etwas Ruhe 😉 Im o’Beicinho lassen wir uns einen Bezuga bringen. Nur zwei, dies Mal und was kommt? Natürlich deren vier. Genial fein, aber einfach viel zu viel. Die anderen geniessen dabei ein Stück Fleisch. Die ganze Nacht hören wir den Sound vom Festival. Eintritte wollen, haben wir nicht, denn die Interpreten kennen wir einfach überhaupt nicht. Am nächsten Morgen wollen wir etwas länger schlafen. Endlich die mitgebrachte Post erledigen und ein paar eMails beantworten. Dann ab ins Dorf zum Supermarkt. Etwas die Vorräte aufstocken und einen feinen Kaffee in einer feinen Beiz geniessen. Leider sind wir Heute nicht die einzigen und die Schlange ist lang. Danke Sämi und Sile fürs Anstehen. Am Abend dann legen wir schon früh los. Wollen das Foodfestival mal etwas genauer ansehen und die diversen Spezialitäten auch geniessen. Jeder hat was gefunden. Sogar Zuckerwatte im Sack.

Zuckerwatten-Schmaus

Das ganze Dorf und die Musikfans sind hier unterwegs. Der Platz wird bald knapp, aber die Stimmung ist einfach genial.

Dorffest in Sines

Langsam wird es doch etwas zuviel mit den Leuten und ein durchkommen mit dem Stuhl fast unmöglich. So machen wir uns auf den Heimweg.

Tschau Fest

Aber wen treffen wir da, die Girls vom Office in Oeiras. Kaum zu glauben in dem Gewusel. Dazu treffen wir natürlich den grossen Marinerio, der sich mega freut. Dan hören wir noch eine Super Musik von weitem. Bleiben stehen und lassen uns verzaubern. Opal Ocean soll sie heissen und spielen mit den Gitarren, als ob es kein Morgen gibt. Fantastisch! Nur leider sind sie gerade am Ende ihrer Darbietung.

Opal Ocean in Konzert

Die Musik, die spielt noch die ganze Nacht durch. Dazu ein grosses Feuerwerk um halb Vier. Als wir um sieben aufstehen, ist die Musik am Ende und unsere Nachbaren kommen gerade zurück ins Bett. Wir, wir laufen aus. Denn wir haben noch ein paar Seemeilen zu machen. Ums grosse Eck ist geplant. Der Wind etwas zaghaft, genügt aber für den Para. Gute Geschwindigkeit nach Süden.

Der Para hilft

Dann Delfine, zuerst ein paar, dann über 10 Stück ganz in der Nähe. Sie spielen wieder einmal mit unserem Bug.

Delfine am Bug

Die bleiben. Doris und ich schauen dem Treiben fast eine halbe Stunde zu. Himmlische Viecher.

Ganz nah

Die gewöhnlichen Delfine haben sichtlich Spass und wir stören sie scheinbar nicht. Dazu sind sie vermutlich auf der gleichen Zugbahn wie wir. Am Schluss geben sie alles und scheinen sich zu Verabschieden. Tschau ihr lieben Gesellen.

Sprünge zur Verabschiedung

Was schon da? Ja, das Kap ist schon in der Nähe. Der Wind ist wie die Bewohner der Ulalena eingeschlafen und mit doch noch etwas Genua schleichen wir uns dem Kap an.

Nähern uns dem Cabo de Sao Vicente

Um sieben sind wir rum und können uns dem Ankern widmen. Aber was ist da in der ersten Bucht? Eine neue Fischzucht. Wir fahren etwas näher, alles verbaut. Schade, doch noch etwas weiter zur Enseada de Sagres. Vorbei am eigentlich mächtigeren Ponta de Sagres. Super eindrücklich. Dann ist es vollbracht. Der Anker unten und er hält. Motor nach über sechzig Meilen aus.

Ankern in der Enseada de Sagres

Znacht ist angesagt. Es gibt Tortellini an einer mega feinen Sauce von Sämi. Wir geniessen die Ruhe und die gediegene Bucht. Wir sind in der Algarve angekommen. Hundemüde gehen alle früh ins Bett.
Montag, was für ein Tag. Der Wind zischt uns um die Ohren und mit 15 – 20 Knoten ganz schön zügig. Schwell hat es nur ganz wenig, war aber in der Nacht auch mal mehr. Wir lassen uns Zeit. Frühstücken ausgiebig und machen uns dann bereit fürs lossegeln. Wind hat es ja mehr als genug. Sile ans Steuer und Motor an. Sämi mit mir am Anker. Sämi dirigiert Sile und so bekommen wir den Anker zügig frei. Das Gross ist mit ein paar Reffen schon mal bereit für die Rauschefahrt.

Bereit um Ablegen

Und ab geht’s. Sile steuert uns in den Wind, Sämi wird mit einer schönen Welle geduscht. Dazu machen wir fahrt wie blöde. Die Genua ist nur noch ganz klein und mit der machen wir immer noch weit über sieben Knoten Fahrt. Fast bis dreissig steigt der Wind. Die Segel haben nun die richtige Grösse und Sile ist nicht mehr ganz so verkrampft am Steuer. Gut gemacht.

Sile am Steuer bei der Rauschefahrt

Dann auf einen Schlag fertig Wind! Null, gar nichts. Wir sind fast beim Kap von Lagos und der Wind macht einfach schlapp. Schade. Alles runter, Motor an und was ist das? Ein Mondfisch. Kaum zu glauben, ein richtiger Mondfisch. Die Attraktion im Lissabonner Aquarium! So jetzt aber bereitmachen für den Kanal zur Marina hoch.

Sämi hält Ausschau

Direkt an den Wartequai und bekommen einen guten Platz. Die Brücke wird gerade aufgemacht, als wir bereit und die MArina anfunken wollen. Passt doch. Ablegen. Der Wind drückt uns wieder einmal quer zur Fahrrinne, also schon wieder retour durch die Brücke. Die Schweizer halt 😉

Die Schweizer kommen

Ein Kaffee, wir brauchen einen Kaffee. Setzten uns in die nächste Beiz und lassen und nieder. Geschafft! Wir sind da. Trotz des etwas kurrligen Wetters sind wir ohne Problem hier in Lagos angekommen. Aber es gibt auch schon wieder Arbeit. Die Grauwasserpumpe hat schon seit ein paar Tagen gespukt, nun geht gar nichts mehr. Sämi und Sile unterstützen mich und so ist der Täter rasch gefunden. Metallspäne! Was? Wie kommen den die da hin? Die Pumpe hat überhaupt nichts abbekommen, geschweige denn Späne verloren. Komisch. Alles wieder zu und, läuft nicht. Der Deckel ist zu fest angezogen. Nochmal. Dann läuft sie einwandfrei. Zeit für’s legendäre Znacht. Sämi und Sile zaubern wieder einmal Omeletten. Sile raspelt Zimt für den Zucker und Sämi haut den Teig in die Pfanne. Lecker, Super lecker.

Zimtzucker ist fertig
Chefkoch Sämi

Spaziergang zum Leuchtturm von Ponta da Piedade. Alle sind dabei, denn Weg kennen wir mittlerweile und so finden wir auch die Abkürzung für den Weg hinten rum. Die Stege sind schon fast fertig. Für den Stuhl einfach einmalig, ohne Probleme da nach vorn zu kommen.

Hinter dem Leuchtturm am Ponta da Piedade

Coole Schattenspender haben sie gebaut.

Schöne Schattenspender mit Bänken
Die Aussicht muss gut sein

So genug der Aussicht, so nähern wir uns langsam dem Leuchtturm.

Der Leuchtturm kommt näher

Noch kurz zur Grotte runter und die schönen Steine bewundern. Leute hat es hier, viele Leute.

Weg zu den Grotten hinunter

Was wollten wir noch machen? Ja, eine Kajak-Tour. Sile will, Sämi nicht. Ich “opfere” mich, der Arm von Doris streikt immer noch. So machen wir uns zu zweit auf den Weg zur Burg, wo der Kajak-Shop ist. Die Damen mit Sämi hauen sich die Zeit mit einem Glace um die Ohren. Unsere Kayaks haben wir bald gefunden. Los können wir aber erst in einer Stunde.

Unsere Kayaks warten auf uns

Kurz etwas den andern Kayaks zuschauen, den Strand mit den vielen Felsen anschauen und dann ist es auch schon Zeit. Paddel fassen und eine Kurzeinführung für Erstlinge. Los gehts. Sile vorn, ich hinten, anschieben und einsteigen. Weg sind wir. Den Takt finden wir schnell und so macht es viel Spass trotz des vielen Windes.

Sile geniesst es

Einfach genial! Unser Führer, Raffael, macht einen hervorragende Job und erklärt uns fast jeden Felsen. Dazu lockt er uns in jede möglich Ecke, Höhle oder Grotte. Fantastisch. Trotz der vielen Leute hier, es hat auch andere Gruppen, Motorboote und grosse Ausflugsschiffe, ist es Super gediegen und jeder nimmt Rücksicht.

Coole Gruppe

Die Erstlinge werde immer müder und bleiben auch mal stecken. Kein Problem, wir holen euch da raus. Dann haben wir das so genante Wartezimmer erreicht, also dort wo die Treppe ist und wo früher die Fischer pause machten und ihren Fang bei der Treppe abgaben. Dieser Ort ist immer geschützt und ruhig. Dann paddeln wir zurück zu einem kleinen Strand und machen ein kleine Pause.

Pause am Strand

Baden? Nein danke. Die Sonne ist weg und das Wasser, ja das Wasser ist immer noch kalt. Wir stehen in der Sonne, bauen Steinmännchen und warten bis es weitergeht. Dann kommt schon der Lift. Wir hängen uns an eine Leine und lassen uns nach Hause ziehen. Wir als erste? Sorry Sile, das habe ich nicht gewusst, dass wir seitlich angebunden werden und du etwas Wasser hast schlucken müssen. Eine warme Dusche entschädigt nachher für alles. Gaby, tja Gaby war das Ganze etwas zu lange und sie konnte zu lange nicht liegen. Rettung naht. So beschliessen wir, statt in eine Beiz zu gehen, die Garten-Beiz ist leider auch ausgebucht, einen Pizza-Abend auf der Ulalena zu machen. Sämi und Sile holen uns Pizzen und so wird es ein ganz lässiger Abend.

Wetter! Sch…. das Wetter schlägt um. Und zwar schon Morgen. Ein Tief im Süden schickt uns etwas Wind auf die Nase. So müssen wir Heute schon los und direkt nach Vilamoura motoren. Den Wind hat es Heute noch keinen. So gurken wir kurz nach Neun los und erreichen um drei den Endbahnhof. Also die letzte Marina. Von hier ist es dann am nächsten zum Flughafen von Faro. Jetzt aber mal erst den Glamour und Luxus geniessen. Die Ferraris bestaunen und fein Essen. Kurz die Umgebung checken. Gar nicht so schlecht hier.

Unter Palmen, Marina von Vilamoura

Mexikanisch lassen wir uns für den Abend verwöhnen, dazu nachher eine feines Glace. Yammi!

Amorino ist fein

Am nächsten Tag. Pause! Oder doch nicht? Ein Spaziergang liegt immer drin. Nach Quarteira an die Promenade verschlägt es uns. Am grossen Fischmarkt vorbei. Ganz nett hier, aber der Wind und die Hitze macht uns zu schaffen. Ist doch das Thermometer über Nacht von 20 auf die 30° geschossen. Zurück auf dem Boot, beginne ich zu basteln. Eine Leitung rünnt oder ist die neu geflickte Pumpe doch falsch angeschossen? Nach dem Ausräumen, sehen wir den Fehler. Falschrum, hmm.

Die ganze Säcke müssen kurz raus

Dann gehen wir ans neue Instrument. Sämi hilft, zeichnet ein und sägt das Loch mit der Stichsäge schön heraus. Danke dir, gut gemacht.

Sämi am sägen

Letzter Abend. Bevor es zum Znacht geht, muss noch ein Gruppenbild her. Alle bereit – Potatos!

Potatos!

Bei unserem Inder geht es uns gut. Er bring wie immer feine Sachen die einfach schmecken. Dann ist es soweit. Das Taxi ist für Morgen bestellt und die Wecker auf die hoffentlich richtig Zeit angepasst. Ein letztes Bier und gute Nacht. Sechs Uhr. Gaby wirft mich aus dem Bett. Die sind zu spät. Hmm, die haben noch eine halbe Stunde. Los, aufstehen. Alles bereit, alle zusammen und der Taxi wartet auch schon. Tschüss ihr drei! Hat Super viel Spass gemacht. Super Tour, Super Wetter und gute Stimmung. Gute Heimreise.

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