Über 50 Meilen haben wir Heute auf dem Program! Früh aus den Federn. Wir sind sogar überpünktlich am Ruder. 6:45 Uhr legen wir ab. Wir können es kaum glauben! Alles erledigt, alle Pakete “gefunden” und vieles gesehen in Valencia. Das ist aber sicher nochmal eine Reise wert. Diese Stadt hat das gewisse Etwas, das uns soooo gut gefällt. Menschen? Gebäude? Stimmung? Von allem etwas, dass diese Stadt so genial macht. Autopilot an und Fendern einsammeln im Hafen noch, wird ja wohl keiner kommen. Aber oha, da steuert doch tatsächlich Einer ums Eck und ich muss kurz korrigieren. Dann sind wir raus, alles verräumt und da kommt schon die Sonne.

Sonnenaufgang bei der Ausfahrt von Valencia

Der Wind ist auch schon auf. Segel setzen und zwar beide. So ein Stress … mehr als zwei Stunden können wir gemütlich gegen Süden segeln. Einfach nur herrlich, nach so langer Zeit wieder unterwegs zu sein. Der Wind nimmt leider immer mehr ab und so motoren wir der Nase entgegen. Capo de la Nao ist ein sehr, sehr markanter Punkt. Eigentlich sogar eine Wetterscheide. Oben kalt, unten warm. Wir haben noch lange Zeit, bis sie dann endlich erscheint.

Gemütlich im Cockpit, nur wir sind schräg

Dann kommt sie doch schneller als wir gemeint haben. Fast verschlafen. Und wie kommt sie – gewaltig, eindrücklich!

Capo de San Antonio

Wie abgeschnitten, sieht die Vor-Nase aus und im Hintergrund die Nase selbst.

Wie abgeschnitten, Capo de San Antonio

Ja, dass ist wirklich ein ganz stolzes Ding.

Rücksicht aus San Antonio

Ein Fischer muss auch noch kurz durch. Sieht verrückt aus.

Ein Fischer vor dem Cap

Schon das nächste Kap steht an. Das berühmt, berüchtigte Capo de la Nao! Diese Gegend ist wirklich wunderschön. Dazwischen hat es scheinbar überall Bojen für den Sommer oder ruhiges Wetter.

Wunderschöne Gegend um das Kap

Nur noch eines. Es ist schon nach sechs, als wir das Einfahrtskap Capo Moraira umkurven. Geschafft, ruhig und fertig.

Capo Moraira

Die Einfahrt ist schnell in Sicht, kurzer Aufruf und schon zeigt uns der Marinerio den Platz am Aussensteg. Todmüde und erleichtert klettern wir aus der Ulalena. Gaby hat hunger, wir wollen in die nächste Beiz.

Super Platz am Steg der Marina Moraira

Zuerst müssen wir ab der schönen Gegend staunen. Die ist wirklich toll, nicht der Hintergrund, aber die Küste hat schon was.

Blick von Moraira nach Süden

Die kurze Promenade spazieren wir natürlich auch kurz entlang. Ganz nett hier, war gar nicht so geplant und wir entscheiden noch einen Tag anzuhängen.

Promenade von Moraira

Die erste Beiz wird gerade gestürmt, absitzen und trinken – grande cerveza – und weg ist das Ding. Eine feine Calzone mit etwas Salat. Dazu bedient uns ein ganz netter Deutscher.

Am nächsten Tag, wir haben ja wie die Steine geschlafen, wollen wir noch etwas von der Stadt sehen. Die Festung sieht mal ganz heftig aus.

Festung von Moraira

Ein Kaffee finden wir auch schnell und gegen Abend spazieren wir einfach den Leuten nach. Genau! Noch nie gemacht, aber hier scheint es etwas zu geben. Alle laufen über diese Strasse irgendwohin. Dort hat es aber laut Plan nichts. Also los hinterher. So ist das. Eine Sackgasse mit einem Strand. Die Beiz dazu, fantastisch und die Bedienung, sehr, sehr herzlich. So lässt es sich leben.

Apro am el Rinconet

Nach dem Essen wollen wir eigentlich früh ins Bett, denn nochmals knapp 40 Meilen sind es Morgen nach Alicante. Aber dummerweise hat ein Schweizer vor uns parkiert und lädt uns spontan zum Schlummi ein. Irgendwann bekommen wir kalte Füsse und Gaby kann den Kopf nicht mehr so gut halten. Ein kleiner Hund, Chilli, kuschelt sich an uns und so wird es ein Uhr, bis wir zu unserer Koje kommen. Vorbereitungen? Machen wir morgen 😉

2 Comments

    1. Schön von Euch zu lesen! Ja wir haben in der Tat heftig an an Euch gedacht, als wir in Altea, leider, vorbeigesegelt sind.
      Ganz liebe Grüsse, Gaby & Andy

Leave a Reply to Fred Hagger Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *