Gut geschlafen in der Marina von Marzamemi und schon zeihen wir bereits am nächsten Tag weiter.

marzamemi

Der Wind ist immer noch etwas von Süden und hilft uns nach Siracusa zu gelangen. Das markante, schnittige Kap Murro di Porco im Naturschutzgebiet haben wir bald erreicht.

murro di porco

Dann dreht der Wind. Nord! Hmm, ist ja nicht mehr weit. Die drei Meilen sollten doch zu schaffen sein. Gaby geht es nicht so blendend. Sie hat wieder mal eine Schmerzattacke im Gesicht und so wir die Einfahrt in die grosse Bucht von Siracusa etwas umständlich. Der südliche Punkt ist geschafft. Roter Turm.

südpunkt

Und in der Ferne kommt auch die Stadt immer näher.

stadt siracusa

Geschafft. Die Wellen, der Wind und die Schmerzen lassen fast schlagartig nach. Was für eine Stadt, der wir nun entlangfahren in Richtung Marina auf der Südseite.

südseite

Bis zur Office müssen wir fahren, bis uns ein Marinerio sieht. Der Kanal für den Funk haben sie nirgends angeschlagen. Was soll’s. Wir kriegen einen guten Platz und werden gut belegt. Danke Luigi!

festgemacht

Gaby schluckt noch mehr Medis und langsam lässt das Ganze gezucke nach. Alles anschnallen und ab geht’s in die Stadt. Was ist den das für ein Vogel?

sea shepherd

Nachher finden wir raus, das die Sea Shepherd eine Aktion im Naturschutzgebiet vor Siracusa am laufen haben. Cooles Teil. Wir setzen uns in eine Aperobar und besprechen die Situation von Gaby. Was machen wir? Morgen sehen wir weiter. Jetzt gehen wir mal was essen und setzen uns in eine gute Beiz in einer netten Gasse. Muscheln und Gnoggi kommen, Gaby kann aber leider nicht viel essen. Sch …. Frustriert machen wir uns auf dem Heimweg.

by nacht

Am nächsten Morgen sind wir schon früh auf. Gaby hat ganz schlecht geschlafen. Schreiben eMails und beraten uns mit dem Hausdoktor. Wie weiter. Ein neues Medi währe nicht schlecht. Also rennen wir zur nächsten Apotheke und halten ihnen das Rezept per Compi unter die Nase. Ja, kein Problem. Haben wir. Können sie uns noch das Rezept per eMail zukommen lassen? Natürlich. Das ging ja prompt. Zurück auf dem Boot sehen wir die neuste Erweiterung. Luigi hat den Steg verbreitert, damit Gaby nicht immer absteigen muss. Danke!

stegverbreiterung

Gaby macht Pause und wartet bis die Medis endlich wirken. Wollen wir, sollen wir nach Hause? Schmerzen und vor allem das fehlende Essen. Ich mache mich daran, den kaputten Helmstock herauszutrennen. Damit wir ihn endlich bestellen können. Alles raus und rein ins Vergnügen. Der Winkelschleifer hilft da nicht viel weiter, also muss es der “Fein” richten. Eine Seite habe ich schon bald. Mir fallen fast die Hände ab. Dazu noch die Hitze. Doch der Autopilot brauchen wir unbedingt.
Übrigens offiziell eingereist sind wir auch. Fast, nur noch nichts schriftliches. Am Morgen waren wir schon mal bei der Ausländerpolizei und die haben uns kontrolliert. Was? Einen Zettel braucht Ihr? Ja warum nicht, wir brauchen ja was zum vorzeigen. Das bekommt ihr nicht von uns. Also weiter zur PortPolice. Ja könnt ihr haben, wann reist ihr ab? In ein paar Tagen. Gut, dann kommt einen Tag vorher vorbei, dann bekommt ihr euer “COSTITUTO IN ARRIVO PER NAVIGLIO DA DIPORTO”. Okay. So watscheln wir wieder ab.

Die Ereignisse überschlagen sich. Wir kommen nach Hause. Innerhalb von 10 Minuten haben wir den Flug, OneWay, gebucht und informieren unsere Familien. Heute ist Dienstag der 13. Juni und der Flug geht schon um 13:00 Uhr ab Catania.
Zum Glück gibt uns der Marinerio, Luigi, grünes Licht, damit wir die Ulalena für ein paar Tage hier lassen dürfen und sein Chef gibt uns sogar noch einen “zünftigen” Rabatt! Danke vielmal! So packen wir alles zusammen, ich krieche nochmals zum Ruder hinunter und trenne den Rest ab. Fertig! Kurz duschen und schon sind wir auf der Suche nach einem Taxi. Tschau Luigi, wir sind bald wieder da und rennen zum Taxistand. Natürlich keiner da. Bei einem Stand werde ich fündig und sie bestellt uns eines. Einchecken und ab geht’s nach Hause. Wir sind etwas überfordert, als wir über unseren Weg, der Strasse von Messina, hinweg fliegen.

strasse von messina

Gut geflogen und gut angekommen. Der Doc Untersucht und Bespricht sich mit uns am nächsten Tag. Der Plan steht und Gaby kriegt endlich was zu Essen. Diese Power-Drinks sind ja scheusslich, helfen aber bei ihr genial. Der Hunger geht, die Schmerzen lassen nach diversen Medis endlich nach und so können wird die Geburtstagskinder und Verwandten doch noch Live und in Farbe geniessen. Eigentlich sind alle Happy, das wir da sind. Nur wir sind völlig im falschen Film. Kein Meer, keine Ulalena, keine Italiener … dafür können wir wieder einmal durch atmen und uns genial erholen. Ja von was den eigentlich? Ihr seid ja immer in den Ferien, heisst es des öfteren. Immer das Wetter im Hinterkopf, dann ist eigentlich alles neu und unbekannt. Dazu Gaby’s Problem – nicht ganz einfach.

Wieder alles im Griff? Am Montag den 19. Juni, der Doc sagt ja und so buchen wir schon wieder den Flug zurück nach Sizilien. Siracusa wir kommen am Mittwoch wieder. Vielen Dank an alle und bis bald.

wolken

2 Comments

  1. Liebi Gaby
    Letztes Mal war es Andy und nun du. Jetzt ist es ausgeglichen.
    Ich wünsche dir, dass dich die Attacken nun in Ruhe lassen und ihr eure weitere Reise geniessen könnt.

    Liebi Grüess Irene

    1. Salue Irene,
      Stimmt, leider. Nein, Gaby hat das Ganze wieder unter Kontrolle und wir können die Reise wieder voll geniessen. Danke für die Wünschen und schöne Grüsse aus dem urigen Acciaroli.
      Gaby & Andy

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