Ankersalat? Ja fast, nur mit viel Glück entkommen wir dem Heute Morgen. Beim Anker heben bemerke ich plötzlich einen Ruck. Hmm, das Wasser ist so klar, das ich die misere sofort erkenne. Der Nachbar hat zwei doppelte Stockanker geworfen und wir haben einen davon aufgegabelt. Zurückfahren, einen Bogen und auf der anderen Seite wieder raus. Hüpfe wieder nach vorn und siehe da, wir sind frei. Uff. So sind wir die paar Meilen unterwegs zur Pistazien-Insel Aegina. Kein Wind, aber viel Verkehr auf dem Wasser. Dann alles bereit machen zum Anlegen.
Und da vorne ist schon die Hafeneinfahrt. Von weitem haben wir schon einige Segler auslaufen sehen, also mit einem Platz an der Hauptstrasse sollte es also keine Probleme geben. Nur noch kurz ein Flying-Dolphin vorbei lassen und wir können einlaufen.
Super Platz haben wir gepachtet und somit sind wir für den bevorstehenden Regen gewappnet. Kommt er auch? Ja und wie!
Gerade rechtzeitig haben wir unseren Spaziergang beendet und sind in einem Kaffee verschwunden. Der Eigner muss alle Wände runterlassen, weil es so schüttet und die vorbeifahrenden Auto die Pfützen leeren. Wir geniessen das Frappee und die Einheimischen freuen sich auf den ersten Regen seit drei Monaten.
Als wir rauskommen, haben wir einen neuen Nachbar bekommen. Er ist aus Israel und will uns seine Küste schmackhaft machen. Warum nicht?
Am nächsten Tag machen wir uns auf, die andere Richtung der Stadt zu erkunden. Da soll es eine Ausgrabung geben. Mal sehen was das ist. Auf jeden Fall hat es einen Hügel, auf den man sicher auf die ganze Stadt schauen kann. Wir sind aber sehr erstaunt, das es auch noch ein Museum dazu gibt. Wow, und so lernen wir die Geschichte der alten Stadt von Aegina. Sehr, sehr alt und immer wieder erweitert und mit Festungen versehen.
Gaby kommt mit ihrem Töff nicht überall hin, aber auch sie geniesst die grandiose Aussicht auf Stadt und Hafen.
Hat uns sehr gut gefallen und das wie immer Gratis. Ich glaube es ist für Rollstühle in ganz Griechenland so. Danke.
Zum Abend machen wir uns noch auf den Weg die andere Seite zu erkunden und geniessen die untergehende Sonne.
Zum Abendessen “müssen” wir wieder was neues suchen. Gestern war es nicht so lecker. Alles war gut, aber etwas trocken das Ganze. Wir haben im Nordteil eines ins Auge gefasst, mal sehen. Wir setzten uns rein und bestellen. Etwas komisch, aber er hat geniale Menüs auf Lager. z.B. Papuzakia ohne Fleisch. Das hatten wir ja noch nie. Wir schlagen zu. Dann kommt die Köchin noch dazu und wir erfahren, dass sie besser Deutsch als English spricht. Sie ist halb Deutsche und wir unterhalten uns köstlich. Auch das Essen war ausgezeichnet.