Gut geschlafen und ein wunderschöner Tag erwacht. Es hat merklich abgekühlt. Nur noch 24° lese ich ab. Ja, Gaby muss Heute die langen Hosen montieren. Ich mache alles bereit und gehe noch kurz die Marina-Office um die Gebühren zu bezahlen. Das Büro ist am halb Neun offen und so setzte ich mich vor den Eingang. Ein halbe Stunde später, es sind zwei weitere Leute gekommen, aber das Büro ist immer noch geschlossen. Dann zehn nach Neun, kommt der Chef. Die Sekretärinnen kommen gleich meint er und macht sich einen Kaffee. Endlich kommt sie und ich darf bezahlen. Dann können wir endlich los. Tja, wer sich am Abend nicht entscheiden kann, muss halt warten.

Im Fahrwasser geniessen wir die Stimmung des Wetters in vollen Zügen.

Fahrwasser

Wir biegen ab und machen uns auf den Weg zum Felsen der Insel Oxeia. Der Wind ist zuerst gnädig, aber vor der Insel nimmt er immer mehr zu. Als wir den Felsen umrunden, stehen uns fast 15 Knoten Wind auf die Nase. Dass war so nicht geplant.

Oxeia

Wir wollen dem Sand, Geschiebe des Flusslaufes des Acheloos aus dem Weg gehen, aber setzen fast auf. Auf dem GPS und dem Plotter sind wir zwar sicher, aber als wir nur noch fünf Meter unter dem Kiel haben, schaue ich doch noch in die Karte. 1.5m steht da, uufff. Ich gebe noch mehr Gas, den mit dem Wind und den immer höher werdenden Wellen stampfen wir uns regelrecht fest. Es sind nur noch drei Meilen bis zum Ankerplatz, aber die hohen Wellen kommen genau von der Site und machen uns ganz schön zu schaffen. Einmal, ich reagiere nicht rechtzeitig und wir krängen ganz schön über. Gaby hängt in den Seilen und kann sich gerade noch halten. Das war knapp. Ich steure alle grossen Wellen nun noch sauberer aus, was angesichts der über 18 Knoten Wind nicht immer funktioniert. Endlich. Wir sind ums Eck und die Wellen lassen schlagartig nach. Es sind noch andere Segler vor Anker und wir hängen und an den erst besten Platz. Anker runter und Ruhe!

Petala

Die sandige Bucht hat viel, viel Platz und so verirren sich noch weitere sechs Boote hierhin. Alle wurden vermutlich auch durch den plötzlichen heftigen Wind überrascht. Wir machen es uns gemütlich und machen uns ans Znacht. Reis, eine Dose Fruchtsalat und ein Glas Sweet&Sour. Fein, fein, fein.
Auch nach dem Sonnenuntergang bläst es noch tapfer weiter. Wir spüren aber nur den Wind.

Sonnenuntergang

Nach dem Essen machen wir uns noch einen feinen Expresso und legen uns schon bald hin.

Expresso

Die Leselampe an und lesen bis spät in die Nacht. Es ist halt gerade sooo spannend 😉

Das Wetter ist gut und so bleiben wir noch einen weiteren Tag hier. Der Wind ist weg und so geniessen wir die totale Ruhe. Herrlich.

Ruhe

Dann kommt der Wind wieder so gegen drei und wir machen uns bereit für einen ausgedehnten Apéro. Tomatenjus und Campari-Orange, dazu wieder einmal Chips. Nachtessen? Nur etwas kleines, wir haben fast keinen Hunger mehr.

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