Kurz nach Acht verlassen wir diesen schönen Ort und auch die Insel Lastovo. Mit der letzten Insel Saplun ist diese wunderschöne Inselgruppe schon wieder Geschichte. Irgendwann kommen wir sicher wieder hierher und schliessen unsere Entdeckungen ganz ab.
Mljet ist unser nächstes Ziel. Ein Nationalpark, der auch sehr, sehr grün sein soll. Zwei Uhr und wir sehen die Markierung.
Das ist schon der Eingang zur grossen, grossen Bucht von Polace. Geniale Ankerplätze aber auch gute Beizen. Das Konzept ist toll. Keine Marina suchen, kein Liegegeld bezahlen, nur anlegen und Essen 😉
Wir haben ein paar Beizen im Visier, aber alle lehnen ab. Alles reserviert! Was? Ist doch alles leer? Ja die kommen noch. Am Abend. Flottille. Nächste Beiz, dasselbe Spiel. Hmm, dann halt zum Calypso. Alles reserviert, aber hier draussen, ganz am Rand ist noch ein Platz. Gebucht. Neben einem Dänen legen wir an und bauen sogleich den Töff an. Zum Nationalpark gehören auch zwei Seen die besucht werden wollen. Die Beizer sagen nur, Velo oder Bus. Velo ist aber viel, viel besser. Geht leider nicht. Also Bus. Der soll im Dorf jede volle Stunde abfahren. Wir suchen die Station. Geschlossen. Halbe Stunde warten? Nein. Wir laufen mal wieder los. Nach einer halben Stunde haben wir schon den Bergpreis bekommen und dann geht’s nur noch bergab. Bei der Station muss ich noch bezahlen, Gaby darf mal wieder ohne Ticket weiter. Wie unfair 😉 Auch müssen hier alle den Schlüssel abgeben. Nur noch zur Fuss oder per Velo gets weiter. Auf den Weg sehen wir noch ein härziges Dorf. Fotohalt.
Falscher Weg, aber wir sehen schon mal das Kloster. Deswegen rennen (fast) alle hier her. Die Fahrt per Boot ist sogar im Ticket inbegriffen.
Der Weg ist besser und uns kommen hunderte von Fussgängern und Velofahren entgegen. Und da ist ja schon unser Kloster.
Ganz weit hinten ist es. Wir haben durst und setzen uns in eine Beiz. Nur 1.5 Liter Wasser und ein Bier. Der Tank ist wieder voll. Wir laufen dem See Veli Jezero entlang und geniessen die herrliche Umgebung.
Ja, das war wirklich die Mühe wert, kurz über den Berg ans andere Ufer zu laufen. Zurück über den Pass, auch die Velofahrer müssen fast alle schieben, sehen wir von weit oben unsere Bucht. Gediegen!
Durch den Römer-Palast, danach wurde auch der Ort benannt, schlendern zur Ulalena zurück.
Die Konoba ist eine Super Wahl, die Muscheln sind fast nicht zu überbieten, aber es hat Leute ohne Ende. Kaum sind die Ersten aufgestanden, kommen schon die Nächsten. Die Bedienung ist sehr, sehr herzlich, aber es ist viel zu laut und wir verstehen unser eigenes Wort kaum. Wir fliehen und laufen noch etwas durch den Ort und schauen die Ankerlieger von weitem an. Einfach schön, diese Stimmung.