Der Termin sitzt!
Morgen Freitag haben wir endlich einen Termin für den SSB Einbau gefunden. Heute Donnerstag Nachmittag fahren wir, Gaby, Joel und ich gegen Portoroz. Nur etwas Stau um Mailand, aber sonst sehr angenehme Fahrt in den Süden.
Kurz nach neun sind wir wieder auf der Ulalena. Kurzer Check, Bilge, Batterie, alles i.O. Sogar das neue Landstromkabel das Joel angefertigt hat, sitzt perfekt. Kurz die Kojen räumen und schon fallen wir müde ins wackelige Bett.
Schon früh zieht es uns aus dem Bett. Anmelden und eine WLan Karte sollte ich noch vor acht bekommen. Aber leider geht Heute überhaupt nichts. Kein Anmelden, keine Info und keine WLan Karte. Der Server ist scheinbar defekt! Super! Um neuen soll’s wieder gehen. Endlich um neun bin ich endlich am Netz und kann mich meiner Arbeit widmen.
Am Abend schauen wir noch nach Michi’s Yacht. Alles wird versorgt und angemacht. Ein Knopf ist ab und die Wasserpumpe ist, nach genauer Höhlenforschung, total durch gebraten. Noch kurz ein Foto und ab geht’s zum kochen. Wir sind zu müde für den Ausgang, so basteln wir eine Super Pizza. Yammi!
Samstag 16. Oktober. Heute kommt der Motor auf neue Stelzen. Die von den Staaten eingeflogenen Blöcke scheinen gut zu passen. Die Original Blöcke von Perkins waren etwas zu teuer. Über Fr 400.- pro Stück ist doch etwas übertrieben. Die von Übersee waren ganze $ 32.- !!! Fast den ganzen Tag liege ich in der Bilge und montiere den Motor fest. Endlich! Was für ein Krampf, aber sieht doch recht gut aus.
Noch kurz den Alternator ausmessen während des Motor Tests. Die Spannung sind einfach zu niedrig. Auch wird kaum Strom an die Verbraucherbatterien geschickt. Mal schauen wie ich das Ding morgen umhängen kann. Kein wunder, dass das Ding im Sommer die Batterien nicht genug geladen hat. Aber jetzt brauchen wir eine Dusche und dann ab ins Laguna. Wir gönnen uns eine Seezunge! Hervorragend. Einfach zur Feier des Tages.
Ausschlafen. Etwas. Ist doch Sonntag. Heute wollen wir noch kurz nach Koper und nur das nötigsten Einkaufen. Das ist der Plan. Aber wir müssen feststellen, dass auch hier Sonntag ist und nicht all zu viel offen hat. Wir finden aber alles und sind bald zurück in der Marina.
Alternator umhängen, endlich das WC reinigen, war ja seit dem Sommer verstopft und tonnenweisen andere Ding werden erledigt.
Härdöpfel und Käse steht Heute auf dem auf dem Tisch fürs Znacht. Dann gönnen wir, Joel und ich noch ein Film. Eigentlich wollten den Satelliten aufbauen, aber das Ding hat was gegen uns. Kein Empfang unter dieser Elevation!! Irgendwie frustrierend! Aber Michi weiss wie es geht. Mal schauen.
Montag ist fürs Office reserviert. Nur am Mittag wechseln wir kurz den Windmesser aus und das Elektropanel wird genau vermessen und bestellt. Es ist gar nicht so einfach die Richtigen Teile zusammen zu kriegen. Denn eine Massfertigung ist viiiel zu teuer.
Dann das Telefon vom SSB-Installateur. Morgen um neun bin ich da. Cool. Auch das klappt. Samstag und Sonntag währe zwar besser gewesen, aber auch das passt. Er schaut noch kurz vorbei um die Montage kurz zu besprechen und verzeiht sich dann ins Hotel.
Super früh sind wir auf. Geschlafen haben wir nicht recht. War es doch die halbe Nacht sehr stürmisch. Auch mussten wir noch die ganzen Backskisten und innen die Durchgänge öffnen. Wusste gar nicht das wir soooo viel Material haben?!
Dann komm auch schon der Chef angerauscht. Das Auto voll bis oben. Alle Geräte, Kabel und Werkzeuge werden nun angeschleppt. Er macht das nicht zum ersten mal! Wir können nur ein paar Kabel durch ziehen und den Receiver anschliessen. Alles andere schraubt, klebt und montiert er. Sieht Super aus.
Punkt 2 Uhr läuft das Ding zum ersten Mal. Wow, das ging aber schnell. Läuft es aber auch? Lassen wir uns überraschen. Die Bluethooth Verbindung wird gesucht und angehängt. Das neuste Airmail Programm wird installiert und gestartet. Cool. Aber sobald wir funken, verzieht der Bildschirm sein Gesicht und der BoardPC verabschiedet sich. Leider haben wir das Antennenkabel durchs ganze Elektropanel gespannt und beim Senden ist die Leistung einfach zu hoch. Also das Koax nochmals raus und über die Sitzbank hintenrum zeihen. Viel besser. Sofort wird das erste eMail über den eingebauten Pacor versendet und es kommt auch an. Ich bin begeistert! Es erinnert mich ans erste 2400 Modem, mit dem ich mich ans Internet hängte. Passt.
Die Einweisung ist schnell gemacht. Die Einstellungen werden ganz genau erklärt und mit einem Testuser können wir das ganze noch ausgiebig testen.
Jetzt haben wir aber mächtig Hunger. Zusammen setzen wir uns ins Marina Restaurant. Ist gar nicht schlecht hier.
Mittwoch Morgen und es wird etwas kühler. 8,3c wird angezeigt. Und dieses riesen Puff! Zuerst müssen wir noch Farbe für die Bilge besorgen. Die Groundpaint ist zwar noch nicht ganz trocken, aber gegen Mittag kann Joel loslassen. Drei, vier Schichten sollten es schon sein. Damit die eckigen Sachen nicht das ganze aufreissen. Dann werden die ganzen Kabel noch sauber verlegt und befestigt. Einräumen können wir nur innen, wenn überhaupt möglich.
Am Abend vermessen wir noch die ganzen Tanks für die neuen Messsender und dann haben wir noch kurz Zeit für einen feinen Znacht. Auswärts? Nein Danke. Wir sind einfach zu müde.
Es wird immer kälter. Heute hat es sogar etwas Nebel. Ich glaube wir haben es gesehen. Die Backskiste braucht nochmals einen Anstrich. Also ans Einräumen ist noch lange nicht zu denken. Über den Mittag mache ich noch den Motor für den Winter fertig und Joel versiegelt alles stoffige in die Schrumpfsäcke. Schon was geniales. Und es bleibt erst noch trocken. Alles wird verstaut und eingepackt. Das verbleibende lassen wir im Cockpit bis zum nächsten Jahr liegen. So fertig gearbeitet und ab geht’s.
Wie immer! Haben wir an alles gedacht? Können wir das einfach so lassen. Mussten wir nicht noch was machen? Kurz überlegen und die Persenning übers Boot stülpen.
Eigentlich schon schade, bei diesem Wetter wieder in die Schweiz zu fahren. Bis zum nächsten Jahr ….