Nach Hause geht’s! Kurz vor acht legen wir an der Zollmole an. Ausklarieren ist ein Klacks. Überhaupt kein Problem, nur das wir wirklich Schwein gehabt haben. Wenn wir nur fünf Minuten Später gekommen währen, hätten sie eine halbstündige Pause eingezogen. So dauert es keine Minute.
Die Mole ist wirklich gut. Hat Platz und man braucht eigentlich seine Fender nicht. Aber eben nur eigentlich. Die schwarzen Striemen bringen wir nachher fast nicht mehr weg. Also werden wir hier die Dinger das nächste mal sicher wieder montieren.
Jetzt geht alles ganz schnell. Eine gute Stunde später sind wir schon in Piran. Flaggen wechseln und wieder einklarieren. Kurz das Formular ausfüllen. Als er sieht das alle Schweizer sind, wink er uns durch. Da war doch noch was. Jasmin bringt uns noch auf die Idee, den Fäkalientank zu leeren. Jetzt sind wir ja dann wieder eingeschlossen und können nicht jeden Tag das Ding ablassen. Also pumpe ich den Grauwassertank zuerst in den Fäkalientank und dann raus ins Meer. So sind wir bereit für unsere Box. Ich werde etwas nervös und kann es immer noch nicht ganz glauben. Wir sind schon wieder zurück.
Zack bum sind wir auch schon in den Box. Probleme wie beim ersten Mal? Fehlanzeige. Also doch was gelernt. 😉
Die Arbeiten werden verteilt:
Jasmin + Gaby: Kühlschrank, Essen, Kleider und Waschen.
Joel + Ich: Abfall, Autobatterie testen, alle Segen bergen, Deck schruppen und Bimini abmontieren
Diverses: alle!
Wir legen los, kommen aber schon bald ins stocken. Das Auto steht zwar immer noch am gleichen Platz, aber öffnen lässt es sich nicht. Batterie ? Unten, ganz unten. Also kurz zum Skipper. Der hat aber kein solches Ding. Er gibt uns noch einen guten Tip. Merkur. Richtig. Das aber ohne Auto. Zurück zum Boot und das Velo und das Kickboard fassen. Quer durch Protoroz rauschen wir zum Merkur. Es ist wahnsinnig heiss. Über 32°. Wir haben Glück und kriegen ein Ladegerät. Auch finden wir noch eine neue Pütz. Die letzte hatte nicht allzu lange gehalten.
Dann das Stromkabel an der nächsten Steckdose anschliessen und das neue Batterieladegerät anschliessen. Passt und es scheint sogar zu laden.
Zurück auf dem Boot fangen wir mir der Hauptreinigung an. Wasser, Splüli und jeder einen Schrubber. So kriechen wir die nächsten zwei Stunden auf dem Boot herum. Vorher hatten wir aber noch kurz die Segel abgeschlagen und in der Bugkoje verstaut. Das glänzt ja richtig.
Wir schwitzen wie die Fürsten. Literweise Wasser spülen wir die Kehlen runter. Man, ist das heiss!
Ja genau, den Rost im Cockpit muss ja auch noch gereinigt werden. So werden die Girls kurzerhand ausquartiert.
Um fünf sind wir Aussen schon fast fertig. Nur dieses Bimini-Gestell hat schon etwas Flugrost angesetzt. Eigentlich schade. Wir kriegen das einfach nicht sauber. Lass uns mal die “Irene” fragen. Er übergibt uns geradewegs eine Tube Prasolux. Was für ein mort’s Ding! Zwar gibt’s gehörig schwarze Finger, aber es nützt. Genial. Besten Dank. Als wir es zurückbringen wollen geht das nicht, wir müssen, dürfen sie behalten. Danke, nochmals.
Gegen sechs sind wir fix und fertig. Nur die Bimini und Relingstangen sind noch nicht ganz fertig, aber alles andere ist gut. Sogar das meiste ist schon im Auto verstaut.
Duschen ist jetzt angesagt. Die Girls haben sich schon während der Wäsche geduscht. So sind jetzt nur noch wir dran. Wie wir das geniessen, ich kann kaum mehr aufhören.
Das war die Crew 09. Danke, hat riesigen Spass gemacht!
Sind alle bereit fürs Laguna? Okay, los geht’s. Ich freue mich jetzt schon auf die Miesmuscheln. Die sind einfach den Hammer. Leider haben, bestellen wir wieder einmal viel zu viel und müssen ein keinen Teil des Fisches “zurück” geben. Aber geschmeckt hat es wieder ausgezeichnet! Es ist schon genial, wenn einem die Leute langsam kennen und man sich wie zu Hause fühlt.
Wir bleiben nicht allzu lange und verzeihen uns recht rasch in die Kojen. Morgen geht’s weiter. Es sind noch viele Sachen auf dem Plan. Vor allem innen haben wir noch fast nix gemacht.