Die Ruhe nach dem “Sturm” konnten wir am nächsten Morgen sichtlich spüren. Wie wenn nichts gewesen währe …

Alles ruhig

Unsere Kleider und Tücher hatten wir gestern alle noch aufgehängt. Drinnen natürlich. Waren sie trocken? Nein, ganz und gar nicht!

Trocken?

Heute sollte es eigentlich den ganzen Tag regnen, aber siehe da, es war fast Wolkenlos und wir konnten sogar ein Vor-dem-Zmorge-Bad machen. Wow, tat das gut. Also ab durch die Südpassage nach Rovinj.

Alles ruhig

Gemütlich schaukeln wir gegen Süden. Sind wir etwas müde?

Pause und wärmen

Nach zwei Stunden haben wir die 10 Seemeilen hinter uns und versuchen unser Glück zuerst am neuen Pier auf den Nordseite der Stadt. Beim letzten mal fand ich die Stelle ganz schön. Direkt an der Stadt mit dem Markt im Hintergrund. Aber wie legt man hier an? Nur ein paar kleine Motorboot waren hier und kein einziges Grosses, bei dem wir “abschauen” konnten. Eine ganz neue Form für alle. Bojen mit Pier. Also zuerst die Boje fangen, Leine durch und zurück zum Pier. Ganz einfach. Beim erstem mal habe ich Rick den Bootshacken aus der Handgerissen, weil ich nicht wusste ob er die Boje schon hatte, beim zweiten war die Leine zu kurz und beim dritten mal konnte wir endlich bis zum Pier vorstossen. Ein anderer Segler, wie wir im Nachhinein feststellen, half uns mit den Heckleinen. Leider hatten wir die falsche Boje erwischt und so währe da die Auswahl, nochmals das Ganze von vorne, das Dingi oder Schwimmen. Kaum ausgesprochen, war Dani schon im Wasser und belegte eine zweite Leine an der neuen Boje. Rick und ich setzten die Leine um und so sassen wir endlich richtig fest. Hinten hatten wir zwar eine Treppe, aber was soll’s, hier bleiben wir jetzt. Schau mal die Aussicht!

Angekommen am Nordsteg

Hunger, Hunger, Hunger! Machen wir einen griechischen Salat? Au ja, das währe was. Rick, willst du? Okay. Und er zaubert einen super Salat in die Schüssel. Mit etwas Gewürz, sensationell!

Griechischer Salat

Dani, Rick und Gaby gehen die Stadt anschauen und ich blogge noch etwas. Ich muss doch all das Erlebte irgendwie niederschreiben, sonst vergesse ich das wieder. Gaby hilft mir dann immer bei den Korrekturen und den Details, wenn ich was vergessen habe.

Bloggen bis zum Anschlag

Helfen sollte man immer, wenn jemand am Pier anlegen möchte. Erzähle ich meinen Matrosen. Das gehört einfach zu Seefahrt und jeder ist froh darum. Rick ist der erste der “losgeschickt” wird, als einer gerade anlegen möchte. Nach dem ersten Mal bekommt er Spass daran und schon beim zweiten “erntet” er eine Flasche Rotwein. Wow. Ich erzähle vom Spumante, denn wir in Bozava bekommen haben. Es gibt doch noch Leute, die das schätzen und sogar noch eine Belohnung ausgeben. Den ganzen Tag helfen wir bei fast jedem Anlegemanöver.

Vor dem Abendessen wollen wir noch alle hoch zur Kirche. Zuoberst in der Altstadt thront diese schöne Kirche mit dem riesigen Turm. Alles wegräumen, verschliessen und die Gangway an Land. Dann ab geht’s zum Turm, vorbei am Markt.

Diese Früchte!

Trauben brauchen wir aber noch. Schau dir die mal an! Einkaufen und zurück auf Boot bringen. Dann können wir endlich los. Quer durch die Altstadt über die Steingassen hoch zur Kirche.

Die Kirche von Rovinj

… und diese Stimmung erst. Grandios!

Das Wetter mach auch mit

So jetzt ist es aber Zeit zum Essen. Der Regen wird immer stärker und so rennen wir die engen Gassen hinunter. Mit Stufen und diesen holprigen Steinen ist es nicht so einfach, das Gaby im Rollstuhl bleibt. Da kommt plötzlich eine Frau aus einem Laden und sagt: “Da, gleiche Strasse, aber Flach” Okay, folgen wir dieser. Aber ein halber Bach geht diese Gasse hinunter und es wird sehr schliferig. Rick hat mit seinen Sawannenhuscher die liebe mühe, nicht um zufallen oder auszurutschen. Einmal links, dann wieder rechts, bis wir auf der anderen Seite wieder am Meer unten sind. Ganz nass setzten wir uns ins Ancora. Unter den Sonnenschirmen ist’s ganz gemütlich und wir schlemmen wieder los.

Yammi

Mit Südwind und sehr ruhigem Pier gehen wir dann schlafen. Wirklich toller Platz hier und jetzt gerammelt voll.

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