Massage ist heute Morgen nur kurz und die Physio, tja die kürzen wir auch ab. Wir sollten los! Die Tide war schon auf ihrem Höchststand und wir brauchen vermutlich jeden Zentimeter für die Banks. Kurz vor neun ziehe ich den Anker vor diesem schönen Stück Sand hinter den Rudder Cut Cays hoch.

Schöner Ort, Rudder Cut Cays

Die Erste Untiefe sollte doch noch kein Problem sein, doch die Logge zeigt nur noch 1.80 Meter an. Uuuiii, das fängt ja gut an. Theoretisch ist die Handbreite unter dem Kiel fast weg. Weiter, immer weiter. Dann wird’s besser und wir haben genug Wasser jetzt. Beim Cave Cay Cut angekommen, versuchen wir es weiter und umrunden die Marina und den Little Galliot Cay.

Marina vom Cave Cay

Bis jetzt haben wir immer drei bis vier Meter Wasser und nun kommt der Shifting Sand. Auf der Karte sehe ich nur ein paar Tiefenmessungen und von weitem sehe ich Boote durch genau diese Stelle fahren. He, das muss doch gehen! Wenn die da durch kommen, schaffen wir das doch locker, Rufe ich zu Gaby. Der Puls steigt und steigt. 2.9 Meter ist schlussendlich die niedrigste Stelle. Durch, Gaby wir sind durch! Wir sind in den Banks. Wie cool ist das denn. Segel hoch und ab nach Norden. Geniales Segeln bei drei Meter und null Welle. Einfach nur herrlich. Zehn Meilen weiter ist schon wieder Schluss. Sind angekommen auf den Great Guana Cay mit dem Hauptort, Black Point. Diese Bucht, es sind viel Boote schon vor Anker, sehr, sehr gross und hervorragend geschützt. Genug wenig Wasser und so gurken wir durch den Nordeingang rein. Diese Farben! Das gibt es doch gar nicht. Ganz nach vorn und bei 2.5 Meter lassen wir den Pickel in den schönen, ist ja fast schade, feinen Sand fallen. Staunen, da kann man nur staunen.

Vor Anker vor Black Point

Es ist zwar erst ein Uhr, aber wir bleiben auf der Ulalena und müssen zuerst mal die Logge flicken. Genau, wenn man das Ding am dringendsten braucht, versagt es einfach seinen Dienst. Mit dem Messer bewaffnet, löse ich die Muscheln vom Rad. Einfach geniessen, kann ich das Bad nachher. Die Luft über 30° und der Sand direkt unter den Füssen. Gaby, kommst auch, nö, nö, viel zu nass. Pause, lesen, geniessen.

Wir bleiben noch einen Tag und bauen am nächsten Morgen schon bald die Banane auf. Ohne Brille geht das fast nicht, es blendet dermassen!

Banane im türkisen Wasser bereit

Gaby rein und losrudern. Die Ulalena ist fest verankert.

Fest vor Anker

Das Government Dock ist leider nichts für uns, viel zu hoch. Aber daneben hat es einen schönen Strand. Den, den nehmen wir für unsere Landung.

Unser Dinghi-Hafen-Strand

Etwas gar flach das Ganze, aber wir kommen da gut hin. Parkiert im Sand.

Alles Ausladen

Wirklich schön hier. Total gediegen.

Wunderschöne Bucht von Black Point

Jetzt geht die Suche los. Was gibt es hier? Wo ist der nächste Laden und wo ein Resti. Es hat ein paar Tafeln, die Auskunft geben sollten.

Wegweiser für alles, was es hier gibt

Zuerst wollen wir die ganze Bucht uns anschauen. Weiter hinten könnte es klappen. Zu viel Gebüsch, aber dann – traumhaft!

Traumhafter Strand

Und irgendwo da draussen die Ulalena ganz alleine an ihrer Kette.

Die Ulalena an der Kette

Viel Wasser hat es gerade nicht und so sieht man viel Sand und haufenweise Tiere. Wir drehen um und suchen nach einem Laden. Der erste ist zwar offen, ein Knabe in adretter Schuluniform kommt raus und sagt aber, dass keiner zu Hause sei und wir später kommen sollen. Okay, weiter gehts.

Hauptstrasse von Black Point

Nächster Laden gefunden und auch ein Toastbrot. Dazu Komfi. Passt doch. Doch als wir bezahlen wollen, entdecke ich grüne Flecken am Brot. Hmm, schlecht. Bei Früchten und Gemüse ist das ja kein Problem, aber bei Brot. Ganz schlecht. Wir räumen fast den ganzen Vorrat aus dem Kühlschrank, den es scheint die ganze letzte Lieferung ist schlecht. Die Verkäuferin schau uns ganz entsetzt an, was soll sie nur machen. Die Dinger sind ja erst gestern geliefert worden! Wir suchen ein “gesundes” Brot aus und bezahlen. US 12.- sind schon etwas gar viel. Doch wir haben einfach mal wieder lust auf Brot und nicht immer nur Müesli 😉 Weiter suchen wir eine Beiz und finden im View Point ein ganz lässiges Teil. Die Aussicht, grandios und das Essen einfach fein, dazu noch Wifi. Da können wir sogar kurz mit unserer Tochter telefonieren. Das Bild das wir ihr senden kann sie fast nicht glauben – geniesset es, der Kommentar dazu.

View Point Beiz

Und dir viel Glück bei der Prüfung! Es ist schon spät, als wir zurück zur Banane laufen. Zurück auf dem Boot montieren wir noch die letzten Mückengitter, denn es juckt erneut. Unsere Beine sind immer noch voll roter Punkte. Kratzen verboten. Dafür einölen gestattet. Zum Znacht gibt es nur noch griechisches Heimweh. Yoghurt mit viel Honig! Jammi! Morgen zeihen wir weiter, eigentlich schade, doch es gibt noch sooooo viel zu entdecken und das nur schon auf den kleinen Exumas.

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