Happy New Year! Gefeiert haben wir nicht gross. Jasmin und ich machen uns auf den Weg nach Portoroz, das Boot nach Izola zu überführen und den Fäkalientank mit nach Hausen zu transportieren. Das ist der Plan.
Die Fahrt ist schon fast entspannend. Keine Leute auf der Strassen und so kommen wir zügig in den Süden. Sogar den Sonnenuntergang erleben wir und es ist doch noch recht warm für einen ersten Januar. Aber dann, sobald die Sonne weg ist, kalt, ganz kalt. Die Heizung läuft auf vollen touren.
Dann ist es soweit. Etwas nervös steure ich die Ulalena zum letzten Mal vom Steg weg.

Steg 56, Marina Portoroz

Es ist nur eine kurze Fahrt bis nach Izola, aber es ist genug kalt. Das Wetter ist aber voll und ganz auf unserer Seite. Was währe bei einer eisigen Bora?
Nach gut anderthalb Stunden laufe ich in die Werft ein. Wow! Die warten schon auf mich. Dass habe ich auch noch nie erlebt. Guten Morgen. Ist der Mast schon vorbereitet? Alle Kabel los? Wanten gelöst? Den Mast auch schon mal runtergenommen? Ja, ja das hatten wir auch schon, ich mache gleich alles bereit. Das sind Profis. Kabel raus. Wanten lösen und schon baumelt der Mast am Kran. Ich werde fast überfahren, trotz der Tatsache, das wir das jetzt schon zweimal gemacht haben. Es ist immer wieder komisch, das Ding aus der Verankerung zu heben.
Kaum abgelegt hängt die Büx schon selber in der Luft.

Kran in der Werft von Izola

Jetzt mal kurze Pause!
Das klappt ja wir am Schnürchen. Genial. Mit dem Tempo haben wir wirklich nicht gerechnet. Zum Glück haben wir es gut vorbereitet und alles für die Gelcoaterneuerung vorbereitet. Sogar die Badeplattform musste daran glauben. Nein, nein nicht vorwerfen. Wir hatten sie im Herbst demontiert. Jetzt noch verladen und bei einem lokalen Schreiner in der Schweiz zur Verjüngungskur abstellen. Etwas nackt 😉 Jetzt muss nur noch der Gangway-Halter runter und natürlich der Tank. Alles lösen und raus – geht nicht. Wieder abstellen. Man ist das Ding schwer. Türe raus und nochmals ansetzen. Leider mit einigen Kratzern am Türrahmen bringen wir das Monster ganz aus der Büx! Und jetzt. Drei Meter runter auf den Platz? Wie das? Abseilen sollte gehen. Aber schwer ist das Ding. Fertig. Wir haben es tatsächlich geschafft. Nur noch reinigen.

Alles raus und sauber

Alles einpacken, verladen und schon verabschieden wir uns. Eins A kann ich da nur sagen und vielen Dank ihr Profis. Irgendwie sind wir hier willkommen.

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