Agropoli war wirklich eine Reise Wert! Es ist schon Samstag der 8. August und in einem Tag erwarten wir Doris mit ihren Söhnen. Heute wollen wir die Amalfi-Küste etwas inspizieren und allenfalls einen Bojenplatz, Ankerplatz auskundschaften. Vor dem Ort Positano, der scheinbar kein Hafen hat, gibt es Bojen und dazu ein Taxi um in die Stadt zu gelangen. Mal sehen was dahinter steckt. Jetzt haben wir aber erst mal etwas mehr als 25 Meilen zu motoren, denn der Wind ist gänzlich eingeschlafen. Beim Ablegen sind es grade mal 2.1 Knoten.

Eigentlich kann man die Ort an dieser Küste gar nicht verfehlen. Die Häuser stehen nicht hintereinander, nein, sie stehen fast aufeinander. Dazu sind jede Menge grosse Pötte vor Anker. Gewaltige Dinger.

blick auf positano

Wir schleichen uns an und werden immer wieder heftig durchgeschüttelt. Nicht von den Wellen des Windes, die hunderten von Booten machen die Bucht wie in einem Hexenkessel. Es brodelt fast. Vor dem Ort hat es tatsächlich viele, viele freie Bojen und dass an einem Samstag.

bojenfeld

Da muss was faul sein, reserviert oder gesalzene Preise. So umkreisen wir dann eine Boje und schon surrt ein Dingi heran. Ob wir eine Boje möchten, fragen die netten Herren. Warum nicht. Für wie lange den? Eine Nacht. Euer Boot ist wie lang? Zehn Meter. Das macht genau € 100.-. Was und dabei ist das Nachtessen schon inbegriffen? Nein, nur Boje und Taxi. Okay. Wir beraten uns kurz und lehnen ab. Und übrigens da hinten könnt ihr frei Ankern. Danke für den Tipp. Teuer aber fair, denken wir und suchen uns einen Platz zum ankern. Bei 14 Meter lassen wir den Bickel runter und fräsen ihn ein. Ruhe, Ruhe kehrt überhaupt nicht ein. Alle paar Minuten rauscht ein Taxi, Ausflugsboot oder sonstiges Ding an uns mit Vollgas vorbei. Unschön. Aber wir bleiben, denn an den Bojen, etwa 50 Meter entfernt ist es genau gleich. Ich tauche wieder einmal unter die Ulalena. Ist alles in Ordnung? Hat es schon Muscheln? Au ja. Die müssen wir putzen, aber nicht Heute und dann mit dem Free-Diver. Etwas weniger anstrengend. So geniessen wir die geniale Aussicht auf die schöne Stadt und sind uns sicher, eine Boje ist es nicht wert. Dazu viel zu holperig. Sogar in der Nacht hört das Ganz nicht auf. Es wird einfach nicht ruhiger. Dafür kommt kurz vor Sonnenuntergang heftige Fallböen auf uns zugerauscht. Sonne weg, Wind weg. Endlich etwas ruhiger.

positano by night

Wir machen uns etwas feines Znacht und geniessen dabei den Mond. Er ist gerade über den Horizont gekommen. Geniale Stimmung!

mond

Etwas lesen und bald sind wir unter der Decke. Gute Nacht.

Leave A Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *