Zum Einkaufen, Aufstocken der Vorräte oder sonstiges, ist es ein Super Platz hier. Jetzt, da es ruhig ist in Datca, lässt es sich gut leben. Im Sommer, der Hochsaison, muss es ein Bienennest sein. Vielleicht kommen wir nächstes Jahr noch einmal vorbei.

datca

Der Wind ist der Hammer. Über die Hügel fräst er in die grosse Bucht hinein. Ohne Wellen, aber mit ordentlichem Dampf, mach sich der Meltemi hier breit. Kaum aus dem Hafen, Genua hoch und rauschen in Richtung Hisarönü Golf. Einfach gewaltig. Dann, von weitem sehe ich das Cost Guard Schiff zu uns abdrehen. So, haben wir nun die erste Kontrolle in türkischen Gewässern. Ich warte auf des Funk Zeichen. Bitte das VHF einschalten. Stattdessen kommen sie längsseits und ein Polizist balanciert aufs Vorschiff. Wo wir hinwollen, fragt er. Wir sagen “Sailors Paradise”, was? Nochmal, den der richtige Name der Bucht, Kocabahce Koyu, versteht er auch nicht. Nach Marmaris? Fragt er, ja, ja da gehen wir auch mal hin. Er ist zufrieden und sie drehen wieder ab. Das alles mitten in der Rauschefahrt. Kaum kommen wir näher zum Ufer, stell der Wind uhrplötzlich ab. Kein Kap, keine Insel, nichts. Einfach fertig. Segel runter und den Yanmar anwerfen. Kurzer Blick in die Karte, ja welcher Steinhaufen ist es den jetzt?

steinhaufen

Zwei, dreimal hoch und runter, bis wir den richtigen Kurs haben. Somit auch die Einfahrt zur Kocabahce Koyu. Sind wir hier richtig? Es hat so viele Buchten, das nur die Schilder der Beizen es eindeutig klären.

 Kocabahce Koyu

Wir werden empfangen und mit einer Mooringleine wird die Ulalena am Holzsteg festgemacht. Das Schild stimmt, hier sind wir richtig.

schild

Strom? Haben wir nicht. Wifi? Haben wir nicht. Aber jede menge Ruhe! Es kommt alles per Boot in diese schöne Bucht. Wir setzen uns in die gediegene Beiz und beginnen mit einem Cay. Dazu geniessen wir den Ausblick in die Bucht.

bucht

Fast wie zu Hause. Diese Gelassenheit, der Wahn. Der Kellner, Schwiegersohn, bring uns den Cay und geht gleich wieder Fischen. Kleines Missgeschick, er wirft statt nur den Köder, den ganzen Silk mit Aufrolldings raus. Blöd. Wir würden fluchen – er nimmt sein Dingi, holt die Leine und fischt weiter. Ja, hier sind wir definitiv am richtigen Ort. Der Znacht wird dann fast etwas viel. Die tischen auf wie für eine ganze Armee. Für uns, viel zu viel, aber mega fein. Als wir zahlen wollen, nichts, da wir zuerst ein Raki und ein Tee getrunken. Kein normaler Tee bekommt Gaby, es ist so ein Kraut und mit nur einem Zweig ist der Tee fertig. Auch der Koch kommt damit an der Tischt, nimmt seine Klarinette hervor und beginnt zu spielen. Es wird spät, bis sie uns endlich “gehen” lassen. Sehr, sehr heimeliger Ort. Da kommen wir sicher noch eimal hin.

PS: Diese Stege sind nichts für Gaby’s Stuhl. Wieder eingeklemmt und wieder einen Platten.

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