Es kommen immer graue Taxis angefahren, aber da endlich, ist ein Gelbes darunter. Das sind sie. Jasmin mit Schneider’s. Wir fangen sie direkt vor dem Kaffee ab. Grosses Hallo! Gut gereist? Ja, alles bestens. WC und grossen Durst. Kurzes Einräumen und schon sind wir unterwegs zum Znacht. Salat mit Gyros sollte für Heute passen. Es gibt viel zu erzählen, also ist das Essen fast Nebensache.
Am nächsten Tag geht’s mit über 15 Knoten Wind aus den Hafen. Passt er auch, damit wir direkt nach Politika kommen? Haargenau! So ist der erste Tag gesichert. Super Wind und so legen wir kurz nach Mittag am bekannten Kopf des Steges an. Kurzer Spaziergang ins Dorf, leider sind dort die Beizen noch geschlossen und wir können nur kurz beim Supermarkt vorbeischauen. Vollbepackt geht’s zur Ulalena zurück. Jetzt sollten wir alles für die nächsten zwei Wochen haben.
Der Wind stimmt voll und ganz für den nächsten, etwas heiklen Tag. Müssen wir doch wieder der steilen Felswand entlang nach Norden.
Letztes mal hatten wir über 20 Knoten Böen und segeln war auch weit draussen eine Lotterie. Jetzt ist alles ruhig und bis kurz vor Limni lässt uns der Wind in Ruhe, dann braust er etwas auf und plagt uns bis in den Hafen. Sämi fährt uns dicht an die Hafeneinfahrt.
Rückwärts fahren wir dann an den leeren Platz an der Mole. Passt! Kaum angelegt kommt schon der Hafenmeister. Wir sollten schnell aufs Büro kommen, er müsse weg nach Chalkida. Das Mittagessen ist aber an der Reihe, er lässt aber keine Ruhe und schlussendlich müssen die beiden neuen Boote mit ihm und seinem Auto auf den Posten. Ein paar Euros abladen und schon sitze ich wieder am Mittagstisch. Vor dem Nachtessen wollen wir die schöne Aussicht über den Hafen geniessen und so lotsen wir die “Neuen” zur Kapelle hinauf. Schlussendlich sind alle begeistert und geniessen die Super Sicht über die Stadt.
Dann gehts endlich zum Znacht. In “unserer” Beiz im Süden des Hafens schauen wir den genialen Sonnenuntergang bei einer riesigen Spagettipfanne mit Muscheln, Garnelen und Tintenfisch zu. Ein Gedicht! Das Essen und die Sonne.
Mit Wellen aber ohne Wind gurken wir am nächsten Tag gegen Norden. Plötzlich fängt der Autopilot an zu spinnen. Hmm, nicht jetzt! Aber wir haben ja genug Steuermänner und die springen jetzt ein. Der Hafen von Loutra Aidipsou ist nicht sehr gross und voller Fischerboote. Auch die Fähren stellen sich an der Hafeneinfahrt schön auf. Einen Platz hat es sicher, aber ist der auch bei dem herrschenden Nordwind sicher? Wir machen die Ulalena fest und starten die Erforschung der Stadt.
Die Uferpromenade ist recht nett. Es hat viele Hotels, Tavernen und Kaffees. Aber alle kommen wegen den heissen Quellen.
Sofort sind alle begeistert und versuchen das heisse Ding.
Uuuu schön warm. Nach einem ausgiebigen Bad mit folgenden Glace, muss der Autopilot noch daran glauben. Ist was gebrochen?
Ja leider. Eine Führung ist durch und muss ersetzt werden. Die haben wir aber nicht. Also eine Neue erstellen. Dann ist es geschafft. Alles funktioniert wieder und wir können aufbrechen zum Znacht. Gaby voran.
Am nächsten Tag, zuerst müssen wir noch kurz den Dieseltank füllen, legen wir mit Nordwind ab. Eigentlich ideal. Denn wir müssen zuerst nach Westen und dann erst in den Norden zu unserer geplanten Bucht. Gleichzeitig ist es auch das westlich Kap von Evia. Nicht so ganz einfach bei zu viel Wind. Heute ist es aber harmlos oder doch nicht? Acht Meter werden angezeigt, sollten etwas mehr sein, passt aber schon und wir sind durch.
Dann kommen die Wellen und der Nordwind. Segeln? Ein Schweizer zeigt es uns mit einem fast doppelt so grossen Boot, da können wir nicht mithalten und so müssen wir dagegen an motoren. Nicht so lässig. Dafür erwartet uns ein Super schöne Bucht. Ruhig, ohne Wind und fast ohne Besucher.
Die Bucht Vothikelon lädt wahrlich zum Baden ein. Sogar Gaby wagt den Sprung ins kalte Nass! (26°)
Feine Älplermakkaronen basteln die Frauen zum Znacht und mit einem genialen App untersuchen wir den Nachthimmel nach bekannten und unbekannten Sternbilder. Spannend!
Ohne Wind verlassen wir nach einem Morgenbädu die Bucht und tuckern gegen Norden. Die Kids vergnügen sich bei einem Spiel.
Dann die Durchfahrt für das Kap Stavros und die Einfahrt nach Achilleion.
Dort soll es Duschen und vor allem Strom geben, damit die Jugend wieder einmal aus dem Vollen schöpfen kann 😉
Die Beiz ist schnell gefunden und so bestellen wir Fisch für (fast) alle. Makrelen sind es. Schmecken nicht schlecht. Was anderes an Fisch haben sie leider Heute nicht.
Sonst gibt es nicht viel in der ehemaligen Basis von Ecker. Der Service ist aber Super. Beim Anlegen sind sie aufs Boot gesprungen und erst beim selbständigen Gangeinlegen konnten sie gestoppt werden.
Sonntag ist es schon und da müssen wir fast nach Palio Trikeri. Neben einem Schweizer legen wir uns an die Mole. Den Anker haben wir aber über seinen geworfen und, da wir auch ohne längsseits anlegen können, holen wir in wieder rauf. Hängen uns wieder an die Mole. Dann kommt eine ganz Flottille und viele weitere Sonntagsbesucher. Hmm nicht so eine gute Idee. Aber wir haben eine genialen Platz und begeben uns auf die Suche nach dem Kloster, das nie eine Nonne oder eine Mönch gesehen hat. Da, da ist es!
Super schön in Stand gehalten. Blumen, Bäume und eine Kirche mitten im Garten. Leider ist das fotografieren nicht gestattet. Zum Schluss holpern wir noch kurz zur Kapelle oberhalb des Dorfes. Aussicht? Super.
Auch der Norden sieht gut aus.
Alle legen sich ins Zeug 😉
Zum Znacht bestellen wir zwei feine, feine Fische mit Horta. Mega fein. Dazu ist das Endspiel fast Nebensache. Nur die Jungs interessieren sich dafür und sind dann über das “unfaire” Ende enttäuscht.
Heute wollen wir in der grossen Bucht von Vathoudi einen Platz für uns finden. Ganz am südöstlichen Ende des Golf von Volos befindet sie sich. Mal schauen. Wow! Keiner da. Wir werfen den Anker in einer einsamen Bucht und baden im warmen Wasser. Am Abend wollen wir aber trotzdem an Land und die Ladys gehen mit dem Dingi auf die Suche.
Am Ufer angekommen, gehts der Strasse entlang in Richtung Agios Andreas. Die Boys versuchen es mit dem Dingi und umfahren die nächste Bucht.
Was für ein Glückstreffer. Die Beiz hat zwar noch zu, aber sie öffnen sie und wir bekommen ein feines Znacht. Der Ort ist fast magisch!
Wir sind ganz alleine und die Menüs suchen wir in der Küche aus. Es gibt was hat oder gekocht wurde. Dann geht die Sonne unter. Schöööön.
Am nächsten Morgen wird das Dingi wieder verräumt. Doris sei Dank.
Dann sind wir bereit für den windlosen Tag nach Agia Kyriaki. Wenn es nicht zu heftig Schwell hat, sollte eine Nacht dort zu “überleben” sein. Rund um den schönen Leuchtturm, nähern wir uns dem schönen, kleinen Hafen.
Da ist er ja schon. Schwell? Ja, etwas. Hat es Platz an der Mole? Ja, vielleicht.
Perfekter Platz und Super Landung. Die vielen Fender machen ihren Dienst.
Wir wollen noch die Chora erobern und machen uns auf den vier Kilometer langen Weg.
Neben dem Hafen hat es eine grössere Werft.
Was, da hoch müssen wir?
Dann haben wir es geschafft. Die Aussicht, die Stadt und die Getränke sind fantastisch.
Von hier sind wir gekommen.
Nach einem erfrischenden Durstlöscher trennen uns die Wege. Gaby und ich laufen wieder der Strasse entlang und treffen auf eine Herde Geissen.
Die Jungen rennen den alten Eselpfad hinunter zum Hafen.
Es war etwas zu heiss, aber es hat sich gelohnt, obwohl einige fast gestorben sind 😉 Zum Znacht gibt es für die einen eine überaus feinen Tintenfisch. Jammi.
Was schon Mittwoch? Ja, wir müssen langsam in Richtung Skiathos. Am Samstag geht schon der Flieger und da wollen wir uns noch ein paar Orte anschauen. Heute ist Katigiorgis am östlichen Punk von Pilion an der Reihe. Mal schauen was es da zu sehen gibt. Wir sehen Skiathos schon sehr nahe, als wir in die kleine Bucht einbiegen. Platz? Platz hat es fast nicht. Hunderte von Schlauchbooten sind kreuz und quer angemacht. Wollen wir da bleiben? An einen idealen Platz dürfen wir nicht, da kommen noch Ausflugs- und Taxiboote. Also zwängen wir uns zwischen die Kleinen. Alles okay, als sich noch ein Italiener neben uns zwängt. Ohne Fender zu Glück. Das können wir fast nicht glauben! Auch mein Gerufe ignoriert er einfach und steigt in sein Auto. Alle Fender nach Links und abfendern. Als der Wind und der Schwell noch nach Süden drehen, ist die Suppe fast am kochen. Wir sind sicher, aber sein Nachbar bekommt immer wieder ein paar schrammen ab. Zeit für einen Spaziergang ins Dorf und an den Sandstrand. Die Kids sind schon lange da und vergnügen sich blendend.
Die Ausflugschiffe kommen und gehen, aber es bleiben immer noch die Autofahrer übrig und es ist ein regelrechter Zoo. Eine überaus schöne Bucht und mit netten Beizen, aber definitiv zu viele Leute. Morgen muss es definitiv ruhiger werden. Südwind ist angesagt und so suchen wir dementsprechend eine Bucht aus. Unsere Auswahl fällt auf Tsoungria. Offen nach Norden und Super geschützt gegen den Schwell aus Süden.
Alles passt. Wir sind alleine, können in Ruhe schwimmen, keinen Wind, keine Schwell und auch die Wärme passt. Auch der Sonnenuntergang ist ein Gedicht.
Währen da nur nicht soooo viele Möwen. Hey, hey, hey rufen sie andauern. Stören tun sie eigentlich nicht. Nur Jasmin macht in der Nacht kein Auge zu.
Freitag und schon beizeiten gurken wir in Richtung Skiathos.
Einen Platz? Nur mit viel, viel Glück ergattern wir uns einen an der öffentlichen Mole. Ein Grösserer hatte nicht reingepasst und uns ihn überlassen. Heute ist Wechseltag und alles hoffnungslos verstopft. Aber auch unser Platz ist nicht die Wucht. Trotzdem wollen, müssen wir hier ein paar Tage aushalten, denn die Kids, Joel und Marco treffen erst am Sonntag ein. Jetzt aber ein Bier und für die Kids endlich was zu Essen. Nur ein kleiner Dessert nach dem Mittagessen 😉
Kurz wollen wir noch die Strasse zum Flughafen ablaufen und bleiben am Pistenende hängen. Die Starts und Landungen sind einfach eine Wucht!
Eine ganze Stunde vergnügen wir uns am Pistenrand. Die Kids sind begeistert! Dann noch ein letztes Fotos vor dem Znacht.
In der Altstadt finden wir per Zufall eine Super Taverne und geniessen den letzten Abend zusammen. Genialer Törn und alles heile. Morgen um 4:30 Uhr ist für die Schneiders Tagwacht und Abmarsch zum Flughafen. Gute Reise und danke für die tolle Zeit mit Euch!