Das Wetter hier in Rovinj ist immer noch wunderschön. Etwas kalt. Um neun Uhr ist nur gerade knapp 18°. Mit einem feinen Kaffee kurz etwas bloggen und ab auf die Gasse.
Heute ist der Waldpark dran. Wir waren ja schon unzählige male hier. Auch haben wir hier schon mehrmals geankert in der schönen Bucht von Lon, die etwas südlich der Marina liegt und jetzt sogar mit Bojen bestückt wurde, aber den Weg um diese Bucht haben wir noch nie gepackt. Wieder einmal sind wir fasziniert vom Weg und natürlich der Aussicht auf Meer und den Turm der Kirche. Alles dreht sich um ihn!
Irgendwann endet der Weg fast im Steinbruch. Sogar sehen wir zwei Kletterfritzen, die ihre Haken in den Fels hauen und klettern. Das gerade neben dem Ufer. Cool. Der eigentliche Weg würde oben rum gehen, wir sind zu faul und drehen um.
Wir sehen gerade einer Yacht zu die trotz Bojen mitten drin ankert. Auch das kann man, wenn keiner an den Bojen hängt. Dafür gibt es ein Super Bild davon.
Wir spazieren zurück zur Stadt und genehmigen uns einen Eiskaffee. Der Kellner hat uns schon den Platz reserviert. Dann wollen wir aber noch eine Beiz suchen, in der wir mit Dani und Rick seinerzeit waren. Es ist eine ganz kleine. Super eingerichtet und sehr heimelig. Nur die Musik war damals etwas laut. Leider hat sie für immer geschlossen und es ist jetzt eine Boutique drin. Schade. So suchen wir nach einer anderen bekannten, dem Giannina. Es wird in den höchsten Tönen gelobt und sei die älteste hier in der Stadt. Die Gasse ist etwas steil, aber da oben muss sie sein.
Tatsächlich finden wir die Beiz und wollen am Abend hier einkehren. Wir schlendern zur Marina zurück und geniessen die Stimmung.
Plötzlich fällt uns ein Stand auf. Es sitzt ein junger Mann im Rollstuhl und sammelt für einen neunen Rollstuhl. Der Elektrostuhl ist schon etwas in die Jahre gekommen und wir spenden spontan. Versuchen mit ihm zu reden, aber es ist schwierig ihn zu verstehen. Er zeigt auf die Bilder vor ihm und ist sehr stolz, dass er sie selber gemalt hat. Wir lesen eines mit dem Motiv der Kirche aus und verabschieden uns. Dass nennen wir Einsatz!
Am Abend setzen wir uns ins Giannina. Das ist ja ganz was spezielles. Die Kellner sind extrem nett und verkaufen ihre Ware sehr gut. Ich bestelle spontan eine Auswahl an Vorspeisen und werde nicht enttäuscht. Stockfisch, Tintenfisch, rohen Tunfisch, Shrimps und vieles mehr. Ein Gedicht. Auch der Hauptgang, Mixed Fisch mit Knoblauchsauche ist extrem köstlich. Für Gaby hat es zu viel Meeresfiecher drauf. Den Fisch spachtelt sie aber genüsslich. Super Adresse. Hier sind wir ganz sicher nicht das letzte Mal. Auch der Ort der Beiz mitten in der Gasse ist gediegen. Ja, wir haben einen guten “Ersatz” gefunden.
Das Haus an der Ecke gefällt Gaby so gut, dass wir ein paar Fotos machen müssen. Nicht ganz einfach mit den hellen Fenstern und dem dunklen Nachthimmel.
Zeit zum schlafen. So einen Verdauungsspaziergang ist schon was tolles ….