Als wir am Morgen aufstehen, bleibt das Thermometer auf 15° stehen. Hmm, sau kalt. Gaby muss eine Extraschicht Kleider anziehen, denn wir wollen Heute etwas weiter in den Süden oder besser etwas weiter weg vom Festland, auf die äusserste Insel der Sibernik’er Archipel. Auf Zirije hat es auf der Westseite ein paar wunderschöne Buchten zum ankern oder mit einzelnen Bojen. Veli Stupica ist unsere Wahl.
Bei ganzen 16° legen wir kurz vor elf in Zlarin ab.
Gaby ist warm eingepackt und es kann losgehen.
Der Wind ist recht stark und somit setzen bei NE 12.2 kn ein wenig die Genua. Das Wetter ist nicht sehr “amächelig”, aber wir geniessen die Rauschefahrt ungemein.
Leider ist die Fahrt nur kurz und so legen wir um ein Uhr schon wieder an. Ein paar Bojen sind noch frei und so belegen wir eine in der Nähe der Beiz. Heute nicht, aber morgen wollen wir sie “testen”. Lesen und einfach geniessen, so verbringen wir den Tag. Wir sind zwar etwas nah beieinander, aber es ist ganz nett hier. Der Grund hat ein paar Sandflecken, die das Wasser ganz in kitschigem, türkis erscheinen lassen. Cool.
Am nächsten Morgen spinnt das WC wieder. Hundertmal drücken und es geht immer noch nicht weg. Warten und wieder spülen. Nichts. Am Schluss nur ganz langsam entleert sich die Schüssel. Ich frage die Chefin, was sollen wir machen. Reinigen. Ein paar Flüche und etwas später liege ist schon unter dem WC. Dann präsentiere ich Gaby stolz die Ursache. Mit Essig reinige ich alles auf Hochglanz und setze das Ganze wieder zusammen. Wow, habe ich eine grosse Genugtuung, Freude, als das ganze Ding wieder einwandfrei funktioniert. Dann war noch was mit der anderen Pumpe. Genau. Die Grauwasserpumpe geht auch nicht mehr. Dabei hatte ich doch erst gerade den Impeller ersetzt. Immer nur ein blubbern im Tank. Hmmm. Kann man das Ding den falsch zusammen setzten? JA! Kann man. Statt saugen hat es geblasen. Auch das ist nun gelöst. Was gibt es noch? Ich bin im Schuss. Brotbacken wollten wir ja auch noch. Der Teig ist schon lange gemacht, aber leider nicht so gut aufgegangen. Gaby sucht nach Ausreden und hat die Antworten. Egal, jetzt wird gebacken. Ofen an und rein damit. Etwas fest, aber nicht schlecht ist das Resultat. Zum Schluss blase ich noch das Dingi auf und machen es breit für die “Überfahrt” zur Konoba.
Mann, das hat Hunger gegeben. Alles breit und Gaby wird eingeladen. Leider kommt das Dingi etwas zu nahe ans Boot und Gaby fängt ein blaues Auge ein. Sch….. Es schwillt schnell an und bald sieht sie aus wie ein Boxer. Macht nichts, wir haben Hunger. Die Beiz ist wie eine Skihütte. Laut von den vielen Männercrews. Jeder muss noch etwas lauter als der andere “plöffen” und so verstehen wir unseres eigenes Wort fast nicht mehr. Wir verdrücken zwei ganze Fische mit Kartoffeln und Salat. Zum Abschluss noch ein türkischer Kaffee. Wir sind einfach nur voll! Aber das Essen war herrlich. Wenn alle Bojen besetzt sind wird es hier sicher sehr, sehr eng.
Voll zufrieden tuckern wir im letzten Licht zur Ulalena zurück.
Ich hoffe Gaby hat einen guten Pfleger und das ‘Veieli’ ist bald Vergangenheit – nicht dass du noch verhaftet wirst als Frauenschänder
Bin auf dem Weg nach Zürich um eine weitere Lektion Tai Chi zu geniessen. Liebe Grüsse, Doris
Ich gebe mir grosse Mühe. Leider musste ich Heute wieder ein Pflaster bei Ihr montieren. Hmmm Gruss aus Rogoc