Mitten in der Nacht treffen wir in der Marina ein. Donnerstag Abend sind wir los und ohne Stau oder Verkehr um halb drei angekommen. Aber schon um acht geht’s wieder los mit arbeiten. Alles funktioniert bestens. Am Mittag kurz etwas essen und vor allem einkaufen im nahegelegenen Tus. Am Abend faulenzen wir und geniessen die Ruhe bei einem Tomaten/Mozarella Salat.
Samstag den 4. Juni wird volles Rohr gebastelt. Der Motor wurde genial gerichtet. Die Welle mit der Stopfbuchse ist fadengerade und auch ein kurzes Anlassen bestätigt den Eindruck. Perfekt! Dass mach ich nächstes Jahr auch wieder so. Aber das wichtigste ist natürlich das Radarkabel zu testen. Kurz auf dem Mast und umhängen. Durch’s Fenster direkt zum Verteiler. Den Plotter schalte ich ganz langsam ein … es geht! Alles drauf und er dreht sich sogar.
Währe doch so einfach gewesen. Tja, wenn man die Testes zu Hause vergisst ist man halt selber schuld. Jetzt kommt aber noch das schönste. Der Verlegen des Kabels. Diesmal mit einer Vorsicht wie ich noch NIE ein Kabel verlegt habe. Endlich. Alles drin und dran. Testen. Geht nicht mehr! Was? Ah halt. Muss ja noch einschalten. Power On. Ah, jetzt kommt er auf Stand By. Sehr gut. Gräme!
Da ich schon bei den Kabeln bin, geht’s gleich weiter. Ich verlege noch den neuen Ankeranschluss, damit ich am Steuer der Anker runter lassen kann. Den Schalter hat ja Joel schon letztes mal Super montiert. Ganz anschliessen werde ich es aber erst morgen. Für draussen ist noch das Kabel für’s Hecklicht und das Solarkabel an der Reihe. Alles passt bestens. Das war ein Krampf.
Mit Tortellini und ganz feinem Gambozola lassen wir den Abend ausklingen.
Heute Sonntag schliesse ich endlich den neuen Wassermesser für’s Frischwasser an. Dazu kommt ja noch der Anker, der im gleich Locker sitzt. Ich kann es kaum glauben, am Abend ist alles angeschlossen und es funktioniert sogar. Gaby muss für eine Demo herhalten und ich erkläre ihr stolz, wieviel Wasser wir gerade haben und wie es runterzählt. Im Herbst muss dann endlich auch der Fäkalientank ans Philippi angeschlossen werden. Momentan wird nach der Nase gemessen, wenn’s stink ist voll 😉
Am Montag bin ich schon sehr früh auf. Vor dem Arbeiten teste ich noch den SSB. Ausser dass der Board-PC wirklich seinen Geist aufgegeben hat, empfange ich über Pactor alle eMails, Grib-Daten und sogar ein Foto kann ich hochladen. Aber weist du wie lange das geht? Minuten und wenn’s gross ist, Stunden. Wie früher mit 2400 baud. Das ich das nochmal erleben darf! Genial ist es aber schon. Ohne Anschluss, nur mit dem Backstag die Verbindung ins Internet herzustellen.
Nach der Arbeit wird endlich wieder einmal richtig lange geduscht. Zum 3000’sten Bestehen des Montages, essen wir im Laguna. “Weisch wie fein!”
Den Rest der Woche krieche ich am Abend nur noch vereinzelnd umher. Es sind verschiedene Lampen noch dunkel und der Radio, der Radio läuft immer noch nicht. Aber am Donnerstag kann ich vermelden: es brennt und tönt alles. Ich bin Richtig stolz! Gaby schüttelt nur den Kopf.
Das Wochenende steht ganz unter dem Motto: Pause. Ja Pause und erholen und geniessen. Ganz so ruhig ist es nicht, aber gemütlich. Zum erstem Mal ist alles Fertig. Noch da und dort etwas putzen oder flicken oder zB die Bücherliste endlich nachführen. Sogar haben wir Zeit für eine Lektion in Anker runter und hoch für Gaby. Sie sitzt am Steuer und bedient den Schalter. Cool.
Auch machen wir endlich ein Spaziergang nach Piran. Was haben wir da verpasst! Ein schöner Weg führt dem Meer entlang bis zum Leuchtturm. Wunderschön.
Am Montag Abend verziehen wir uns wieder in die Schweiz. Mal schauen was die Kids so alles angestellt haben. Nicht viel, stellen wir mit Erstaunen fest. Natürlich das üblich “Sachen liegenlassen” aber sonst? Ich glaube die sind bereit für’s nächste Jahr.
PS: Da ist ja im laufe der Woche noch ein riesen Ding in die Marina getuckert.