Rovinj? Finden wir einfach gut. Bis zum nächsten Jahr.

Relativ spät ziehen wir los. 8:30 Uhr. Gerade rechtzeitig, bis der Mariniero kommt. Wir wollten gerade ablegen, schon kommt er um die Ecke. Ich glaube die warten immer auf uns 😉

Wieder haben wir einen kurzen Schlag vor uns. Das Wetter ist sehr gut, aber nicht zum segeln gedacht. So motoren wir die zehn Seemeilen hoch zu den Bojen von Porec. Als wir bei den Bojen ein treffen, sind noch jede menge frei. Wir suchen eine schöne aus und machen gleich, nach dem Bad, das Dingi bereit. Alles einsteigen und ab geht’s zu Dingihafen.

Wie immer die grosse Diskussion, wo machen wir den das Ding fest. Seit den 200 Kunas, die wir für die Auslösung des Dingis in Split im 2007 brauchten, sind wir sehr, sehr vorsichtig geworden. Damals hatten wir es an ein einheimisches Boot festgemacht. Dummer weise hat unsere Schraube jenes beschädigt. Zum Glück hat er es damals nicht eingesackt und nur hinten an sein Boot befestigt. Geld gegen Dingi, was auch berechtigt war. Tja, so lernt man es richtig anzumachen 😉

Zuerst hüpfen wir ins nächste beste Restaurant und …. genau ein Eis-Kaffee! Macht irgendwie süchtig. Dann war doch da noch ein Aquarium. Müssen wir uns doch glatt anschauen. Der Eintritt ist etwas viel, aber die Viecher sind ganz nett. Die Sauberkeit der Tanks lässt aber gewaltig zu wünschen übrig. Nicht sehr gepflegt, aber jetzt sehen wir endlich die Fische, die uns immer ums Boot schwirren oder bei uns auf dem Teller wandern.

Dann entdecken wir noch eine wunderschöne Kirche, Basilika. Mitten im Dorf mit einem gewaltigen Innenhof. Auch die Fresken wind gewaltig schön. Ist das alles wirklich Gold was da so schön glänzt? Denke schon. (update: http://de.wikipedia.org/wiki/Euphrasius-Basilika)

Essen! Was jetzt schon? Gut, aber wo denn. Letztes mal waren wir in einem genialen Restaurant und hatten sogar unser ganz eigenen Raum. Wir wollen das wieder hin, aber, aber, aber, es gibt da nur Fisch. Alle einverstanden? Nein. Schade, dann suchen wir halt ein anderes. Gerade gegenüber hat noch eines. Da geht’s aber mächtig rauf. Geht das überhaupt mit dem Stuhl? Joel schau die das mal an. “Passt schon” kommt er zurück. So zwängen wir uns die Turmtreppe hoch. Und siehe da, gewaltig. Sogar bis auf Dach geht die Beiz. Vom Kellner erfahren wir, das es ein ehemaliges Gefängnis ist! Wow, aber das ist schon lange her. Dieses Gewölbe sieht genial aus und mittendrin eine Beiz. Wirklich gelungen. Kein Dach, also bei uns gar nicht möglich.

Wieder eimal Scampi für Joel und ein Fisch für mich. Die Girls? Schnitzel 😉 Peterokutna Kula ist übrigens der Name des feinen Lokals. (http://kula-porec.com.hr/)

Sieht auch von aussen ganz unscheinbar aus. Erinnert mich ganz an die Zeit La Rochelle!

Auf dem Rückweg zum Dingi, schlendern wir durch die schöne Stadt. Sie hat sich wirklich gemacht! Sogar das baufällige Hotel am Hafen wurde endlich renoviert und sieht wirklich toll aus. Auch die Fähre von Venedig ist über Nacht auch noch im Hafen. Was für ein Ding.

Das Dingi ist immer noch an seinem Platz. Eins, zwei sind alle eingestiegen samt Rollstuhl. Die Leute schau zwar immer etwas komisch, aber das stört uns schon lange nicht mehr. Früh wollen und sind wir im Bett. Aber plötzlich rumst und kracht es mächtig. Kurz vor Mitternacht wird noch ein Feuerwerk abgefeuert. Etwas weit weg aber trotzdem schön.

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