Logbucheintrag: 07:20 Uhr, Barometer 1012, Temperatur 23.8°, 88% Luftfeuchtigkeit, keine Bewölkung und 11 Knoten Wind aus Norden. Motor wird gestartet.

Gaby ist schon früh wach und es zieht sie los. Die Kids schlafen noch. Ich mache alles bereit und löse die Leinen zur Boje. Motor start und weg sind wir. Gestern hatten wir es irgendwie verpasst die Boje zu bezahlen. Ich sagte nur zu Gaby: Warte nur, der wird schon noch kommen. Und tatsächlich, als wir schon fast um die Stadt sind, kommt von hinten ein Dingi. Auf gut Deutsch begrüsst er uns und verlangt die Gebühr. Kein Problem. Wir bezahlen, bedanken uns für die tollen Bojen und die wunderschöne Stadt.

Ganze zwei Stunden können wir Heute segeln, die restlichen vier Stunden motoren wir hoch in Richtung Pasman. Dort wollen wir in eine der Zahlreichen Buchten an einer Boje. Zwischendurch sehen wir wieder einmal eine ganze Familie Delfine. Fünf bis sechs an der Zahl schwimmen sie vor uns durch. Immer wieder herrlich, diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen als im Schaufenster.

Kurz vor dem Ziel, sehe ich auf der Karte eine “neue” Ankerbucht. Sieht gut aus. Ist die auch was wert? Komm die schauen wir uns an. Sie ist eigentlich gar keine Bucht, nur eine langgezogene seichte Stelle entlang einer kleinen Insel. Dazu zieht sie sich auch noch auf zwei benachbarte Inseln hin. Runjava heisst die eine! Was! Ist das ein Wink von Michi? Ich soll endlich wieder ans arbeiten denken? Danke. Aber ich habe mich sooooo an das “Süsse Nichtstun” gewöhnt.

Der Wind kommt gerade über die Insel, also sind wir für die Nacht geschützt. Auch hat der Wetterbericht keine Gewitter oder sonstige Böen auf Lager. Gut hier bleiben wir. Es sind nur noch 2-3 andere Schiffe, aber sonst sind wir ganz alleine. Am Schluss sind wir noch zu zweit. Ein wahrer Genuss in dieser hektischen Zeit.

Von Land her sehen wir ein Haus und drei Hunde bellen. Als wir mit der Fellstecher die Tiere “nachsauen”, sehen wir eine Schweizer-Flagge. Tja, man ist halt doch nie alleine.

Jasmin und Joel wollen Heute Älpler-Macaronen “herstellen”. Joel wascht die Härdöpfel und Jasmin schnibelt die Zwiebeln.

Gaby gibt zwischendurch Anweisungen, aber sonst machen sie alles selber. So macht’s Spass. Wir Eltern können uns in ruhe Unterhalten und die Kids arbeiten 😉 Das heisst aber für uns nachher alles abwaschen, abtrocknen und versorgen.

Genial gekocht Kids! Danke.Dazu geniessen wir mit einem Schluck Wein und die Abendstimmung.

PS: Der “neue” Platz heisst: Gangaro N43 51,988 E 15 26,645

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